Eveline Moser: "Den Kindern beim Großwerden helfen"
Die Tagesmütter Bad Ischl feiern ihr 30-jähriges Bestehen. Die Nachfrage nach Tagesmüttern ist im "Inneren" weiterhin hoch.
BAD ISCHL. Eveline Moser, Leiterin der Regionalstelle Bad Ischl, spricht über die "Berufung" Tagesmutter.
BezirksRundschau: Oberösterreichweit werden 700 Tageskinder von rund 200 Tagesmüttern betreut. Wie sind die Zahlen für das innere Salzkammergut?
Moser: Derzeit betreuen wir in sechs Gemeinden insgesamt 65 Kinder mit 21 Tagesmüttern. Die Nachfrage ist aber sehr groß. Deshalb bieten wir auch wieder einen Kurs an, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Was zeichnet eine gute Tagesmutter aus?
Die beste Voraussetzung hat sicher eine Mutter, die ihr eigenes Kind betreut und "sowieso daheim" ist. Da ist es dann kein Problem, wenn noch Tageskinder dazukommen. Eltern haben Erfahrung und können einen ruhigen Kopf bewahren. Aber generell ist jeder geeignet, der sich gern mit Kindern auseinandersetzt und ihnen beim Aufwachsen helfen will.
Und welche Aufgaben hat eine Tagesmutter?
Das Kind soll die Basis bekommen, sich im Leben zurecht zu finden. Da wir Kinder von zwei bis elf Jahren betreuen, sind die Tätigkeiten individuell: Vom "Topferl gehen", über Haus-übung machen bis hin zum Basteln und Kochen.
Wie sieht die Ausbildung aus? Was sind die Voraussetzungen?
Wir bieten den Teilnehmern eine neue Kombiausbildung zur/zum "Fachlich qualifizierten Tagesmutter/-vater" beziehungsweise zum "Fachlich qualifizierten Helfer/in in oö. Kinderbetreuungseinrichtungen nach oö. Kinderbetreuungsgesetz". Die Ausbildung startet heuer am 18. April und dauert mehrere Wochen.
Das Mindestalter für den Besuch der Lehrgänge beträgt 18 Jahre, die Ausübung der Tätigkeit ist ab 21 Jahren erlaubt. Zudem muss auch die physische und psychische Eignung ärztlich attestiert werden.
Weitere Infos
Ab 18. April startet wieder ein Ausbildungskurs zur Tagesmutter. Die Anmeldung ist bis 4. April unter 06132/22330 oder vtm.badischl@foxmail.at möglich.
Geboten werden den Tagesmüttern und -vätern
• eine Anstellung, Sozial-, Unfall- und Krankenversicherung
• ein Basis-Gehalt – ab 15 Wochenstunden ist man bereits vollversichert
• 5 Wochen Urlaub, Urlaubs- und Weihnachtsgeld
• eine Haftpflicht- und Rechtschutzversicherung
• eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Weiterbildung sowie Supervision
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