Kinderbetreuung im Salzkammergut
Ferienbetreuung jetzt organisieren

Foto: matka Wariatka/Fotolia

Neun Wochen Ferien – für berufstägige Eltern stellen die Sommermonate eine Herausforderung dar.

SALZKAMMERGUT. Vor allem, da viele Eltern durch die Corona-Krise ohnehin schon mehr Zeit als sonst für Kinderbetreuung aufgebracht haben. Die Gemeinden im Bezirk versuchen, Eltern hier mit Angeboten unter die Arme zu greifen.

St. Wolfgang

„Gerade im zweiten Coronajahr wird der Bedarf groß sein und St. Wolfgang will Großes für die Kleinen leisten“, verspricht Bürgermeister Franz Eisl. „Deshalb bauen wir heuer das Betreuungsangebot deutlich aus.“ Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren können angemeldet werden, für Kleinkinder im Krabbelstubenalter läuft gerade die Bedarfserhebung. „Das Angebot läuft für fünf Wochen – damit überbrücken wir die Schließzeit in den anderen Kinderbetreuungseinrichtungen und entlasten so die Familien“, freut sich Eisl. Die Anmeldung erfolgt im Bürgerservice der Gemeinde. Zu den Kosten: „Ein bewusst sehr gering gehaltener Anerkennungsbeitrag ist zu leisten – die Kosten werden von der Gemeinde getragen“, erklärt der St. Wolfganger Ortschef.

Ebensee

Auch heuer wird es wieder einen Sommerkindergarten/Sommerhort in Ebensee geben. Er findet von Montag, 2. August, bis Freitag, 27. August, für Kinder zwischen drei und zehn Jahren statt. "Der Anmeldeschluss war bereits am 26. März, trotzdem besteht noch die Möglichkeit, sich nachträglich anzumelden“, erklärt Karin Vogl von der Marktgemeinde Ebensee. Ob die gewünschten und benötigten Betreuungszeiten jedoch erfüllt werden können, kann bei der Abgabe der Anmeldung noch nicht zugesagt werden. "Da muss man dann schauen, was an Betreuungszeiten – welche Tage und Uhrzeit – noch frei ist.“
Möglich ist eine Anmeldung, wenn beide Eltern berufstätig sind oder beim AMS als arbeitssuchend gemeldet sind oder eine Ausbildung absolvieren. Die Betreuung im Sommerkindergarten ist für Kindergartenkinder bis 13 Uhr kostenfrei und ab 13 Uhr ist der Tarif für die Nachmittagsbetreuung zu entrichten. Für schulpflichtige Kinder ist ein Kostenbeitrag zu entrichten. Es gibt die Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen.

Obertraun

In Obertraun wird aktuell eine Bedarfserhebung durchgeführt. „Genaueres können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Bürgermeister Egon Höll, der auch eine Zusammenarbeit mit Hallstatt nicht ausschließt.

Pinsdorf

Die Gemeinde Pinsdorf bietet für maximal 28 Kinder von 2. bis 13. August den Spielesommer der Kinderfreunde an. Grundsätzlich sollte das ein Angebot für Kinder aus Pinsdorf sein. Falls es noch freie Plätze gibt, können diese auch ortsfremde Kinder nutzen. Anmeldungen können bis Ende April bei Birgit Mairhuber: birgit.mairhuber@pinsdorf.ooe.gv.at abgeben werden. Es müssen sich pro Woche mindestens zehn Kinder anmelden, damit der Spielesommer zustande kommt. Eine Anmeldung ist nur wochenweise möglich. Die Kosten werden nach Einkommen berechnet. Mind. 30 Euro pro Woche und höchstens 107 Euro pro Woche pro Kind. Zusätzlich kommen noch 12,50 Euro pro Woche für das Essen dazu. Das 2. Kind bezahlt 50 Prozent und das 3. Kind nur das Essen.

Gmunden

Bei der Kinderbetreuung im Sommer war Gmunden Vorreiter. Hier gibt es das seit mehr als 40 Jahren, wobei dann, wenn Gmundner nicht alles ausschöpfen, auch Kinder aus Nachbargemeinden genommen werden. Das ist bis heute so. Dass diese Nachbargemeinden Gastkindbeiträge zahlen, ist Voraussetzung. Die Betreuung finden heuer im Kindergarten Marienbrücke statt. Es gibt
eine Sommer-Krabbelstube für Kinder bis drei Jahre (2. bis 20. August), einen Sommer-Kindergarten für Kinder über drei Jahre (2. bis 27. August) und einen Hortbetrieb für Schüler im gesamten Juli. Eine Kostenpflicht setzt erst bei einer Nachmittagsbetreuung ab 13 Uhr ein. Beispiel: KiGa- und Krabbelstuben-Beitrag für drei Tage = 20 Euro, für vier Tage 28,50 Euro. Man kann Kinder für drei, vier oder fünf Tage pro Woche anmelden. Für die genaue Kostenermittlung und zwecks Anmeldung ist zu kontraktieren: Birgit Mizelli, Tel. 07612/794-205 oder birgit.mizelli@gmunden.ooe.gv.at. Die Anmeldung soll jetzt im April erfolgen.

Scharnstein

Der reguläre Kindergarten- und Hortbetrieb läuft in Scharnstein heuer erstmals durch, nur von 23. August bis 3. September sind die Einrichtungen geschlossen. Es gibt also ein Angebot von 3 bis 15 Jahre bis auf zwei Wochen. Die Anmeldung ist schon gelaufen, es gibt nur noch wenige Restplätze.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten, ein Bustransport wird nicht angeboten, Mittagessen natürlich schon. Die Kosten sind gleich zum restlichen Arbeitsjahr, der Kindergarten ist also nur nachmittags kostenpflichtig.

Laakirchen

Die Stadtgemeinde Laakirchen bietet auch heuer für Volkschulkinder in der Zeit von Montag, 12. Juli bis Freitag, 27. August, und Kindergartenkinder von Montag, 2. August bis Freitag 27. August, eine Sommerbetreuung an. Vorrangig werden Kinder mit Hauptwohnsitz in Laakirchen betreut, bei freien Plätzen werden jedoch auch auswärtige Kinder und Kinder bis zum zwölften Lebensjahr aufgenommen. Auch Kindergartenkinder mit Integrationsbedarf können bei adäquatem Personal den Sommerkindergarten besuchen (begrenzte Plätze und verkürzte Öffnungszeiten). Für Kindergartenkinder ab dem 30. Lebensmonat ist die Betreuung bis 13 Uhr kostenlos – danach ist ein einkommensabhängiger Elternbeitrag zu bezahlen. Die Betreuung von Volksschulkindern ist kostenpflichtig und es wird pro Woche für den halbtägigen Besuch 31 Euro für den ganztägigen Besuch 42 Euro vorgeschrieben.
Der Laakirchner Ferienpass bietet seit vielen Jahrzehnten einen bunten Mix aus spannenden Ausflügen, kreativen Workshops und sportlichen Aktivitäten. Die Stadtgemeinde Laakirchen hat sich nun zum Ziel gesetzt, auch in einer etwas anderen Sommersaison einen Ferienpass für die Laakirchner Kinder anzubieten. Mitmachen können alle Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Laakirchen wohnen, die Schule besuchen oder deren Eltern in Laakirchen arbeiten. Das Angebot des Ferienpasses wird auf die Verhaltensregeln unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und derzeit gültigen Bestimmungen angepasst.
Das JES Projekt wurde für die junge Generation zwischen 13 und 17 Jahren entwickelt, um die Gelegenheit zu geben, sich in der Gemeinde und im Sozialbereich zu engagieren. Es wird ein vielfältiges Angebot an Workshops und Präventionsvorträgen geben, das natürlich auf die geltenden Vorschriften und Hygienemaßnahmen abgestimmt ist. Für Schulkinder sind im Sommerhort im August noch Plätze frei. Für Kindergartenkinder sind noch Restplätze verfügbar.
Anmeldung bei Frau Bogojević unter Tel. 07613/8644-222.

Altmünster

In Altmünster gibt es von 26. Juli bis 28. August einen Sommerkindergarten für die Kinder im Kindergartenalter sowie von 12. Juli bis 20. August einen Sommerhort für Kinder im Volksschulalter. Die Anmeldefrist ist schon vorbei, es gibt aber noch Restplätze sowie eine Warteliste. Die Eltern können sich bei der Marktgemeinde Altmünster, bei Sachbearbeiterin Karin Fraueneder, unter karin.fraueneder@altmuenster.ooe.gv.at anmelden. Für die Anmeldung ist relevant, dass die Eltern berufstätig sind, dass sie keinen Urlaub in der Zeit bekommen haben sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben laut OÖ. Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz.
Für den Sommerkindergarten bei einem Besuch bis 13 Uhr werden 31 Euro pro Woche als Kaution hinterlegt, die bei vollständiger Anwesenheit wieder rücküberwiesen werden. Dazu kommen Beiträge fürs Basteln und bei Bedarf der Mittagstisch. Bei ganztägigem Besuch wird eine gesonderte Berechnung nach den gesetzlichen Bestimmungen nötig, sofern man nicht den Maximalbetrag bezahlen möchte. Sommerhort: Halbtags (7 bis 12 Uhr): 37 Euro pro Woche, ganztags: 49 Euro pro Woche plus Kosten für Mittagstisch.

Ohlsdorf

Die Gemeinde Ohlsdorf bietet wie seit 2007 auch im heurigen Sommer wieder den Spiele-Sommer an, dies ist eine altersgemischte Betreuung für Kinder von drei bis zwölf Jahren, die fünf Wochen lang angeboten wird (ab Beginn der Kindergartenferien). Damit gibt es eine Woche in den Sommermonaten, in der für die Kindergarten- und Hortkinder keine Betreuung in Ohlsdorf stattfindet. Eventuell gibt es heuer auch wieder eine oder zwei Wochen „Lernferien“, dies hängt aber noch davon ab, welche Entscheidungen zur Sommerschule getroffen werden. Die Sommerschule wird sich wahrscheinlich vor allem an die schwächeren Kinder richten. Die Lernferien, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal angeboten wurden, richten sich an alle Kinder und bieten neben Lerneinheiten auch Betreuung. Für Schulkinder, die nicht in den Hort gehen, bleiben damit nur zwei bis drei Wochen ohne Betreuung. Die Anmeldung für die Ferienbetreuung ist im Mai und Juni möglich. Die Angebote richten sich ganz flexibel nach dem Bedarf der Eltern – man kann Kinder für einzelne Tage genauso wie für den gesamten Zeitraum anmelden. 
Die Kosten für die Sommerbetreuung liegen bei 3,50 Euro pro Tag zzgl. Mittagessen, falls gewünscht. Verrechnet werden grundsätzlich alle angemeldeten Tage, außer es erfolgt zeitgerecht eine Abmeldung. Falls Lernferien stattfinden, liegt der Unkostenbeitrag dafür bei 50 Euro pro Woche. Für viele Familien ist natürlich auch das Angebot der Ferienaktion, die in Ohlsdorf 2021 zum 31. Mal veranstaltet wird, ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Sommerferien. Bei den vielen Aktionen zwischen Kreativität und Sport (z.B. ASKÖ Fußballcamp) finden sich für jedes Kind Angebote und damit kommt keine Langeweile auf.

Kirchham/Vorchdorf/Roitham

In Kirchham keine Kinderbetreuung im Sommer – Eltern, die Bedarf danach haben, können ihre Kinder in Laakirchen anmelden, es gibt hier eine Partnerschaft. Vorchdorfer Eltern können ihre Kinder im August ebenfalls in Laakirchen anmelden. Die Gemeinde hat den Bedarf erhoben, es haben sich keine Eltern gemeldet. Falls es auch in Laakirchen keinen Platz gibt, gibt es noch die Möglichkeit einer Tagesmutter – hier gibt es eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde Vorchdorf. Ob es in Roitham im Sommer eine Kinderbetreuung geben wird, ist noch offen. "Im Kindergarten wird derzeit eine Bedarfserhebung durchgeführt und sollte erst Ende Mai abgeschlossen sein. In den letzten Jahren war der Bedarf zu gering, dass eine Betreuung in unserer Gemeinde zustande gekommen wäre. Die Eltern wurden auf größere Gemeinden wie Laakirchen verwiesen. Wir wissen aber auch, dass es immer schwieriger wird, unsere Kinder dort unterzubringen. Das beide Eltern eine berufliche Beschäftigung haben ist eine Grundvoraussetzung für eine Übernahme des Gastbeitrages seitens der Gemeinde", erklärt Bürgermeister Alfred Gruber.

Gosau

In Gosau läuft der reguläre Kindergarten bis Ende Juli. Im Anschluss daran wird für den August der Spielesommer durch die Gemeinde Gosau angeboten. Hier werden die Kinder von drei bis zehn Jahren von sechs Betreuerinnen bei Spiel und Spaß betreut und begleitet. Die Anmeldeformulare werden im Kindergarten und den Schulen ausgegeben, Anmeldung am Gemeindeamt Gosau (Bürgerservice) möglich. Dieses Angebot ist grundsätzlich kostenlos, es ist aber bei der Anmeldung ein Bastelbeitrag zu leisten und das Essensgeld zu bezahlen. In den Sommermonaten Juli und August wird von der Gemeinde Gosau, den Vereinen, den Kinderfreunden der Ferienspaß mit einen reichhaltigen Programm und Veranstaltungen angeboten. Das Programm wird auf der Webseite der Gemeinde Gosau bekannt gegeben. Darüber hinaus wird in der letzten Ferienwoche eine Lernwoche zur Vorbereitung auf den Schulbeginn angeboten. Hier werden jene Kinder bevorzugt aufgenommen, die in der Nahmittagsbetreuung der Ganztagsschule sind. Grundsätzlich kann sich hier aber jedes Kind anmelden. Hier gibt es vorerst 15 Plätze. Anmeldung am Gemeindeamt oder in der Volksschule. "Ich als Bürgermeister und die Gemeindevertretung in Gosau wollen für unsere Kinder eine optimale Betreuung anbieten, besonders in diesem Jahr der Pandemie, erklärt Bürgermeister Friedrich Posch.

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