Hubschrauberrettung am Krippenstein
Finnische Snowboarder saßen wegen Schneemangels fest
Eine 34-jährige Frau und ihr gleichaltriger Ehemann, beide finnische Staatsbürger, gerieten am Nachmittag des 17. März 2024 im Skigebiet Dachstein Krippenstein in Bergnot.
DACHSTEIN/KRIPPENSTEIN. Das finnische Ehepaar fuhr am Sonntagvormittag mit der Dachstein Südwandbahn von Ramsau am Dachstein mit der Gondelbahn auf den Hunerkogel. Von dort gingen bzw. fuhren sie mit deren Splitboards entlang der Skitourenmarkierung über das Dachsteinplateau zum Krippenstein in Obertraun. Das Freeride-Angebot am Krippenstein kannten die beiden von einem zurückliegenden Urlaub vor etwa zwei Monaten. Das Ehepaar wollte deshalb auch diesmal über die Variante "Angeralm" ins Tal abfahren.
Zu wenig Schnee
Da jedoch an diesem Tag viel weniger Schnee als noch im Jänner war, verlief die Abfahrt für die Finnen anders als gewohnt. Die beiden übersahen aufgrund der fehlenden bzw. nur schwer erkennbaren Abfahrtsspuren die Ausfahrt aus der Variante und fuhren zu weit ins Gelände bergab. Aufgrund des Schneemangels mussten die beiden bereits ihre Snowboards ausziehen und versuchten noch zu Fuß in Richtung Tal zu kommen.
Unverletzt im Tal
Im immer steiler werdenden Gelände, im Bereich eines Wasserfalls, mussten die Sportler jedoch feststellen, dass ein weiterer Abstieg nicht mehr möglich sei und der Rückweg zu Fuß sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen würde. Deshalb verständigten sie gegen 15:30 Uhr mit dem Handy die Notrufnummer der Krippensteinseilbahn. Die Notlage wurde an die Alpinpolizei Gmunden sowie die Bergrettung Obertraun weitergeleitet. Der Hubschrauber der Flugpolizei, Libelle Sierra konnte die zwei gut ausgerüsteten Wintersportler mittels Bergetau aufnehmen und unverletzt ins Tal fliegen.
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