Gmunden verbessert Wahlsprengel-Struktur

- Foto: Stadtgemeinde Gmunden
- hochgeladen von Kerstin Müller
Zwei Drittel bekommen anderes Wahllokal zugewiesen
GMUNDEN. Die nächste Wahl wird für die Stadt Gmunden einfacher und billiger.
Allerdings werden rund zwei Drittel aller Bürger neue Wahllokale zugewiesen bekommen.
Probleme in der Vergangenheit
Der Gemeindewahlbehörde machten bei den Wahlen der letzten Jahre immer wieder Probleme zu schaffen:
Mehrere zu große Wahlsprengel mit mehr als 800 Wählern waren arbeitstechnisch kaum noch zu bewältigen, während die Klientel in ein paar anderen Sprengeln weniger als halb so groß war, in den kleinsten gar nur 238 und 348 Personen.
Parteien waren und sind immer weniger in der Lage, ausreichend viele Beisitzer und Ersatzbeisitzer zu stellen. Und auch die Stadtverwaltung tut sich schwer ausreichend Personal zur Verfügung zu stellen.
Am Wahltag entstehen auch erhebliche Personalkosten, durchschnittlich 18.000 Euro.
Private Wahllokale waren und sind nicht immer verfügbar. Das hatte bei einzelnen Wahllokalen zu einem wiederholten Wechsel geführt.
Sprengel um drei reduziert und ihre Größen angeglichen
Am 3. Juli 2017 hat die Gemeindewahlbehörde die Situation mit einem Maßnahmenpaket deutlich verbessert:
Die Zahl der Gmundner Sprengel ist um drei auf nunmehr 17 verringert worden.
Die Größen sind angeglichen worden und bewegen sich nur noch zwischen 508 und 675.
Der Personalbedarf verringert sich um 18 Beisitzer aus den politischen Parteien und 6 Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung, wodurch sich auch die Personalkosten um rund 2500 Euro oder 13,9 Prozent verringern.
Die Wahllokale sind überwiegend gemeindeeigene Gebäude, die immer verfügbar sind.
Unbedingt die Wahlinformation studieren!
Bürger müssen eines beherzigen: Ihr traditionelles Wahllokal gibt es bei der nächsten Wahl womöglich nicht mehr, oder es hat sich in zwei Dritteln der Fälle geändert. Also bitte unbedingt auf der Wahlinformation nachschauen! Das ist jene amtliche Verständigung, die jede und jeder ein bis zwei Wochen vor der Wahl mit der Post zugeschickt bekommt. Darauf sind Lokal und Wahlzeiten angeführt.
Wer jetzt schon nachschauen will, welchem Wahllokal er bei den anstehenden Nationalratswahlen im Oktober zugewiesen wird, kann dies auf einer Grafik auf der Website der Stadtgemeinde tun – und auf einer großen Karte, die in der Bürgerservicestelle ausgehängt ist.
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