Informationsinitiative „Respektiere Deine Grenzen“: Natur als Erholungs- und Lebensraum

Alleine von den Bundesforsten werden 2.200 Forststraßen zum Biken zur Verfügung gestellt. | Foto: Martin Bihounek
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  • Alleine von den Bundesforsten werden 2.200 Forststraßen zum Biken zur Verfügung gestellt.
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BAD GOISERN, ALTAUSSEE. Seit 15. April sind die markierten Routen und ausgewiesenen Forststraßen für Mountainbiker nach dem Winter wieder freigegeben.
Der Schnee verflüchtigt sich in die „oberen“ Regionen, der Bike-Saison 2017 steht also nichts mehr im Wege.

Wald und Natur stellen dabei das gemeinsam genützte „Wohnzimmer“ für Tiere, Bäume und Pflanzen, gleichzeitig aber auch Erholungs- und Aufenthaltsraum für Menschen dar. Der Mensch als Sportler und Erholungssuchender in der freien Natur „vereinnahmt“ sehr oft den Lebensraum der Tiere und Pflanzen. Dabei werden – oft auch ungewollt – Schäden angerichtet, die uns zuerst gar nicht bewusst sind oder nur sekundär wahrgenommen werden. Dies zieht natürlich unweigerlich den Unmut der Grundeigentümer, Jagd- und Forstberichtigen auf sich. Mountainbiker spielen dabei leider oft eine Hauptrolle.

Regeln sichern das Mit- bzw. Nebeneinander

Mit dem nötigen Respekt und gegenseitiger Toleranz ist ein reibungsloses und friedliches „Miteinander“ möglich. Österreich verfügt über ein gut angelegtes und ausgebautes Netz an Mountainbike-Strecken. Alleine die Österreichischen Bundesforste – als größter Wald- und Grundbesitzer – stellen 2.200 Kilometer Forststraßen und –wege für Mountainbiker in ganz Österreich zur Verfügung.
Martin Stürmer von den Österreichischen Bundesforsten, dem größtem Grundeigentümer: „Der Wald ist ein sensibles Ökosystem, das vielen Ansprüchen gerecht werden muss. Er ist unersetzlicher Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarte und liefert uns den einzigartigen nachwachsenden Rohstoff Holz. Für immer mehr Menschen dient der Wald gleichermaßen als Erholungsraum und Freizeitarena für eine Vielzahl von Freizeitsportarten wie Wandern, Radfahren oder Reiten. Daher müssen bestimmte Regeln eingehalten werden.“

„Fair-Play-Regeln“ für alle Biker

Damit das „Nebeneinander“ auch wirklich funktioniert, wurden von den Interessensvertretungen, dem Ministerium und den Bundesforsten „Fair-Play-Regeln“ erstellt, die von allen Bikern einzuhalten sind. Es versteht sich von selbst, dass die Mountainbiker nur auf markierten Wegen bleiben sowie frühe Morgen- und späte Abendstunden meiden, um die Wildtiere nicht in ihrer Ruhe zu stören. Weiters haben sich die „Pedalritter“ an die STVO zu halten. Wanderer und Reiter werden nur im Schritttempo überholt. Ökologisch sensible Gebiete wie Brut- oder Aufzuchtgebiete bzw. Ruhezonen müssen gemieden oder großräumig umfahren werden, um die Tiere nicht zu stören.
Und ganz wichtig: Der Wald und die Natur werden so verlassen, wie sie angetroffen wurde – ohne Abfall.
Pamela Binder, Geschäftsführerin der Tourismusregion Dachstein-Salzkammergut, spannt den Spagat zwischen dem Lebensraum Wald und dem Tourismus: „1997 wurde unsere Region zum UNESCO Welterbe ernannt. Unter dem Motto: „Welterbe schützen und nützen“ ist es uns enorm wichtig, dass der empfindliche Lebensraum Wald, auch als Freizeitraum unseren Gästen zur Verfügung steht. Es ist jedoch unerlässlich, dass auf dieses sensible Ökosystem Rücksicht genommen wird und die erstellten Regeln von allen berücksichtigt werden.“

Alleine von den Bundesforsten werden 2.200 Forststraßen zum Biken zur Verfügung gestellt. | Foto: Martin Bihounek
Symboltafel „Respektiere deine Grenzen“ – nicht ganzjährig geöffnete Streckenabschnitte der Salzkammergut-Trophy werden damit gekennzeichnet. | Foto: Privat
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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