Frauenforum Salzkammergut
Intensive Diskussion um Gewalt an Frauen bei Frauenfilmtag
- Landtagsabgeordnete Sabine Promberger, Filmemacherin Carola Mair, Vizebürgermeisterin Franziska Zohner-Kienesberger, FFS-Obfrau Pauline Lahnsteiner-Kienesberger
- Foto: FFS
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Das Frauenforum Salzkammergut präsentierte am Frauenfilmtag (6.März) Liebes:Leben von Carola Mair. Am Vormittag besuchten 120 Schülerinnen der Modeschule Ebensee das Screening. Am Abend folgte eine öffentliche Vorführung.
EBENSEE.Bei der Vormittagsvorstellung ihres aktuellen Filmes "Liebes:Leben" stand Carola Mair am 6. März einem bis auf den letzten Platz gefüllten Kino gegenüber. 120 Schülerinnen und Lehrerinnen aus der Modeschule Ebensee waren gekommen, um mit der Filmemacherin über Gewalt an Frauen in Beziehungen zu sprechen. Im Film werden drei betroffene Frauen und deren Weg aus ihrer Beziehung mit Gewalttätern porträtiert. Was die jungen Frauen bei der Diskussion besonders beschäftigt: Wie kommt es zu Gewalttaten und wie können sie verhindert werden? Carola Mair und Birgit Hofstätter (Frauenforum) war es ein besonderes Anliegen, zu vermitteln, dass Gewalt kein Tabuthema sein darf und dass soziale Isolation Gewalt begünstigt. Der Film solle Betroffenen Mut machen, sich aus Gewaltbeziehungen zu lösen und Zivilcourage Angehöriger anregen.
Ziel: Thema aus Tabu-Zone holen
Nicht weniger intensiv verlief die Diskussion bei der Abendvorstellung (ebenfalls 6. März), die von Obfrau Pauline Lahnsteiner-Kienesberger moderiert wurde. Carola Mair zeigte sich über die Resonanz zu ihrem Film hoffnungsvoll, dass damit das Thema Gewalt an Frauen weiter aus der Tabuzone geholt wird. Gerade jetzt, wo Paare und Familien durch die Ausgangsbeschränkungen stärker an einander gebunden sind, steigt das Risiko für Gewalt in der Familie. Betroffene können sich an die Helpline unter 0800/222 555 wenden, der Männernotruf ist unter 0800 246 247 zu erreichen.
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