Mein Altmünster
Interview: Blick nach vorne richten

- Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer.
- Foto: Marktgemeinde Altmünster
- hochgeladen von Kerstin Müller
Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer spricht im Interview über wichtige Projekte in der Marktgemeinde.
Was sind aktuell die wichtigsten Projekte in Altmünster?
Pelzer: Unter anderem der Verkauf des Wirtschaftsgebäudes in der Marktstraße 30. Das Gebäude mit drei Geschäftslokalen und fünf Wohnungen befindet sich seit April am Markt und wird im Zuge eines Bieterverfahrens verkauft. Angebote können bis 29. Mai abgegeben werden.
Was passiert mit dem Verkaufserlös?
Dieser kommt der Sanierung und dem Neubau des Kindergartens Altmünster zugute. Auf diese Weise kann die Marktgemeinde die erforderlichen Eigenmittel bereitstellen. Bei einem Investitionsvolumen von 5,5 Millionen Euro ließe sich das Projekt somit ohne Aufnahme neuer Schulden umsetzen. Der Hochbehälter befindet sich aktuell in den letzten behördlichen Genehmigungsphasen. Die Marktgemeinde arbeitet gerade an einer Klimastrategie, die im Herbst 2025 fertiggestellt und danach vom Gemeinderat beschlossen werden soll. Ziel ist die Klimaneutralität der Gemeinde bis 2040.
Auf welche Events freust du dich in den nächsten Wochen am meisten?
Unsere Gemeinde ist heuer Austragungsort von zwei einmaligen Veranstaltungen. Die Shark-Weltmeisterschaft wird noch bis 16. Mai unter Organisation des Segelclubs Altmünster am Traunsee ausgetragen. Von 20. bis 22. Juni wird das Bezirksmusikfest in Neukirchen ausgerichtet.
Wie sieht es um die finanzielle Situation der Gemeinde aus?
Die Herausforderungen sind in den letzten Jahren nicht geringer geworden. Als Bürgermeister ist es mir jedoch wichtig, den Blick stets nach vorne zu richten. Unsere Gemeinde sieht sich einer wachsenden Zahl an Pflichtaufgaben gegenüber, deren finanzielle Bewältigung zunehmend schwieriger wird. Altmünster ist eine beinahe reine Wohngemeinde mit weitläufiger Fläche, umfangreicher Infrastruktur und einer stark zersiedelten Siedlungsstruktur – all das muss kontinuierlich instand gehalten werden. Gleichzeitig reichen unsere Einnahmen oft nicht aus, um sowohl die gesetzlichen Verpflichtungen als auch weitere notwendige Ausgaben abzudecken. Trotz dieser Schwierigkeiten blicke ich optimistisch in die Zukunft und schätze es sehr, wie lebenswert Altmünster, Neukirchen und Reindlmühl sind.
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