SOS Kinderdorf Altmünster
Jugendhaus erster Sieger des Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises

- v.l.: Josef Hoffelner (Jugendhaus Altmünster), Landtagsabgeordnete Johanna Bors, SOS-Kinderdorfleiter Gerhard Pohl, Peter (Jugendhaus Altmünster), Bezirkshauptmann Alois Lanz und Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger,
- Foto: SOS-Kinderdorf/Reinhold Lang
- hochgeladen von Kerstin Müller
Die jungen und erwachsenen Bewohner des SOS-Kinderdorfes in Oberösterreich standen mit ihren Ideen zum Klimaschutz im Mittelpunkt der ersten Verleihung des Preises für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Aus acht Nominierten wurde das Jugendhaus Altmünster von einer fachkundigen und prominenten Jury zum Sieger gekürt.
ALTMÜNSTER. „Damit die Umwelt der Lebensraum, das Zuhause von jungen Menschen lebenswert bleibt, müssen wir JETZT den richtigen Weg einschlagen“, erläutert SOS-Kinderdorf-Leiter Gerhard Pohl. „Der Ideenwettbewerb sollte die jungen Menschen und Sozialpädagogen motivieren, sich mit dem Thema zu beschäftigen und Bewusstsein für die eigenen Möglichkeiten zur Mitgestaltung schaffen“.
Jede Idee zählt
Alle Angebote vom SOS-Kinderdorf in Oberösterreich – SOS-Kinderdorf-Familien, Wohngruppen, Eltern-Kind-Wohnen – waren eingeladen, Ideen für einen umweltfreundlichen Alltag zu entwickeln. Wie vermeiden wir Plastik? Wie verringern wir unseren CO2-Ausstoß? Wie entsorgen wir unseren Müll richtig? Wie verbrauchen wir weniger Wasser? Wie gestalten wir unsere Ernährung nachhaltig? und viele weitere wichtige Fragestellungen beantworteten die Einreichungen.
Prominente und fachkundige Jury
Fünf Experten beurteilten die Ideen: Landtagsabgeordnete Johanna Bors in Vertretung von Landesrat Stefan Kaineder, Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger, Bezirkshauptmann Alois Lanz, Gemeinderätin Auguste Thallinger in Vertretung von Bürgermeister Stefan Krapf und SOS-Kinderdorf-Leiter Gerhard Pohl. Entscheidend für ihre Punktevergabe waren die Kriterien Umweltwissen/Umweltkompetenz, Kreativität, Integration der Kinder und Umsetzbarkeit für viele Menschen.
Jugendhaus Altmünster als 1. Sieger
„Die Entscheidung war nicht einfach“, darin waren sich alle Jurymitglieder einig. Das Ideenspektrum war vielfältig und reichte von der Wildblumenwiese über selbst produzierte Pflegeprodukte, Wachspapier als alternative Verpackung bis hin zum Eigenanbau von Gemüse und Obst. Überzeugt hat das Jugendhaus Altmünster mit seinen Überlegungen zur Müllvermeidung- und Trennung, zum Eigenanbau von Kräutern sowie zum regionalen Konsum. „Die Ideen waren umfassend durchgedacht, integrierten alle Jugendlichen und sind einfach für alle Dorfbewohner zu übernehmen“, begründet die Jury ihre Wahl. Stolz zeigt sich SOS-Kinderdorf-Leiter Gerhard Pohl: „Ich freue mich über das Engagement und die praktikablen Ansätze, die der Beginn von gemeinsamen Umweltschutzmaßnahmen sind“. Alle Teilnehmer freuten sich über ein Upcycling-Buch für den Alltag. Der Sieger gewann das Reisebudget für einen klimaneutralen Ausflug.
Ein besseres Klima für Kinder
Der oberösterreichische Ideenwettbewerb und Preis für Umwelt und Nachhaltigkeit ist nur eines von vielen Projekten, mit denen sich SOS-Kinderdorf für eine Nachhaltigkeitswende einsetzt. Denn der Klimawandel bedroht mehr als alles andere die Zukunft der nächsten Generation. Was die größten Sorgen von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihre Zukunft auf diesem Planeten sind, hat SOS-Kinderdorf erstmals mit einer repräsentativen Umfrage erheben lassen. Die alarmierenden Ergebnisse werden am 22.9. präsentiert. Am 24.9. findet am Wiener Heldenplatz eine gemeinsame Mal-Aktion mit Fridays for Future statt. Weitere Infos unter www.sos-kinderdorf.at/zukunft-malen.


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