Gmunden
Kindergartenerweiterung und Vereinszentrum aus einem Guss

Rüdiger Fritz, Bgm. Stefan Krapf, Birgit Zwachte. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
  • Rüdiger Fritz, Bgm. Stefan Krapf, Birgit Zwachte.
  • Foto: Stadtgemeinde Gmunden
  • hochgeladen von Kerstin Müller

Ein Acht-Millionen-Euro-Projekt lässt an der Marienbrücke in Gmunden ein modernes Areal für Bildung, Kinderbetreuung und das Vereinsleben entstehen. Das Siegerprojekt des dafür ausgeschriebenen Architektenwettbewerbes steht fest.

GMUNDEN. Bereits 2021 waren erste Pläne aufgekommen. Die Stadt Gmunden musste den Kindergarten Marienbrücke renovieren oder neu bauen, weil er in die Jahre gekommen ist. Zur Debatte standen aber auch Vereinsquartiere auf dem ehemaligen Schlachthofareal, jenes der Gmundner Stadtkapelle, des Jugendzentrums „checkpoint.“, des Trachtenvereines und des Doppelquartetts Edelweiß. Die Stadtpolitik kam überein, Kindergarten und Vereinszentrum nicht getrennt, sondern in einem zu entwickeln. Es gab einen Architektenwettbewerb, der im Juni von der WSG, der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Linz, initiiert wurde. Davor fand ein Kolloquium statt, bei dem Vereine und Kindergarten ihre Bedürfnisse einbringen konnten. Es gab auch eine Vorprüfung, zu der alle Gmundner Architekten und planenden Baumeister und drei auswärtige Büros eingeladen worden waren. Schließlich wurden neun Projekte eingereicht und von der WSG vorgeprüft.

Wiener Büro war erfolgreich

Am 4. Oktober tagte einen Tag lang das Preisgericht, das aus vier Fachjuroren und vier Sachjuroren bestand. Auch jede im Gmundner Gemeinderat vertretene Fraktion hatte eine Stimme. Die Einreichungen waren für die Bewertung anonymisiert worden. Die Juryentscheidung für das Siegerprojekt fiel einstimmt – ein gutes Vorzeichen. Siegreich war das Wiener Büro Karl und Bremhorst Architekten. Es hat viel Erfahrung im Kindergartenbau und konnte alle Bedürfnisse gut abbilden. Im nächsten Schritt wird sich der Bauausschuss mit der weiteren Vorgangsweise bei den Vergaben beschäftigen, um das Projekt zeitgerecht zu realisieren. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund acht Millionen Euro.

Renommiertes Architekturbüro gefunden

„Es ist für die Entwicklung unserer Stadt äußerst erfreulich, dass der Architekturwettbewerb für das Projekt Marienbrücke/Schlachthofareal erfolgreich abgeschlossen werden konnte und ein renommiertes Architekturbüro mit vorzüglichen Referenzen als Gewinner hervorgehen konnte. Durch die Sanierung und einen Ausbau auf der Basis modernster architektonischer Standards wird hier eine hochkarätige Bildungs- und Betreuungseinrichtung entstehen, wo die Kinder eine Atmosphäre des Wohlfühlens vorfinden werden. Zudem wird das neue Vereinszentrum tragenden kulturellen Vereinen und prägenden Säulen unserer Stadt hervorragende Rahmenbedingungen bieten. Das Vereinsleben genießt in unserer Stadt einen sehr hohen Stellenwert, darauf legt die Stadtpolitik auch stets ein großes Augenmerk. Ich freue mich darüber, dass auf diesem Areal wesentliche Impulse für ein gedeihliches gesellschaftliches Miteinander gesetzt werden“, sagt der Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf.

Zeitgemäßer Kindergarten für die Kleinsten

„Ich freue mich, dass mit der einstimmigen Wahl des Siegerprojektes ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen, zeitgemäßen Kindergarten Marienbrücke gesetzt wurde. Es schafft Raum, um die Kleinsten unserer Gesellschaft bestmöglich zu betreuen. Hervorzuheben ist bei diesem Projekt, dass der Altbaumbestand großteils erhalten werden kann. Mit Blick in die Zukunft wurde die Planung bereits so in Auftrag gegeben, dass der bestehende sechsgruppige Kinderbetreuungsstandtort um bis zu drei Gruppen erweitert werden kann", sagt Schulstadträtin Zwachte.  Auch der Baustadtrat Architekt Rüdiger Fritz ist sich sicher: „Dieses Projekt stellte mit Sicherheit alle Architekten vor eine große Herausforderung, da auf einem verwinkelten Areal ein Gebäude entstehen soll, das unterschiedliche Funktionen erfüllen muss und gleichzeitig allen Bedürfnissen gerecht werden soll. Aus diesem Grund war es so wichtig, einen Architekturwettbewerb abzuhalten, um so das beste Ergebnis zu erzielen. Alle eingereichten Projekte wiesen in ihren unterschiedlichen Planungsvarianten und Gebäudesituierungen ein sehr hohes architektonisches Niveau auf. Die Jury ging in ihrer Sitzung ausgiebig auf alle Projekte ein und wurden in konstruktiven Gesprächen die Schwächen und Stärken der einzelnen Planungen hinterleuchtet. So konnte schlussendlich das beste Projekt gekürt werden. Sehr erfreulich ist für mich, dass dieses Ergebnis einstimmig erfolgte. “

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.