Manfried Rauchensteiner referierte über "Kaiser Franz Josef: Den Tod vor Augen"
BAD ISCHL. Die letzten Wochen im Leben von Kaiser Franz Josef und sein Vermächtnis beleuchtete der renommierte Historiker Manfried Rauchensteiner aus Anlass des 100. Todestages des Monarchen bei seinem bestens besuchten Vortrag im Museum der Stadt Bad Ischl.
Rauchensteiner, der mit "Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie" ein Standardwerk geschrieben hat, stellte dabei klar, dass Kaiser Franz Josef in Bad Ischl nicht nur das "Manifest an meine Völker", sondern sehr wohl auch die Kriegserklärung an Serbien unterzeichnet hat, und zeigte auch das entsprechende Dokument.
Kaisertestament analysiert
Der Historiker präsentierte auch das Testament von Kaiser Franz Josef, das aus dem Jahr 1901 stammte. Manfried Rauchensteiner wies darauf hin, dass sich darin kein Wort über den Krieg und keine Bezugnahme auf die vielen Gefallenen finde.
"Es ist für unsere Stadt sehr wichtig, auch eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit zu führen und dazu Historikerpersönlichkeiten zu Vorträgen einzuladen," bedankte sich Bürgermeister Hannes Heide beim Vortragenden.
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