"Leerraum-Konzept"
Neos-Bezirkssprecherin Julia Bammer will die Schaufenster beleben
GMUNDEN. "Der Kunst- und Kulturbereich leidet – wie viele andere Bereiche – massiv unter den coronabedingten Einschränkungen. Gleichzeitig haben wir diese Situation: Spaziert man durch die Gmundner Innenstadt, fällt leider nicht nur ein leeres Schaufenster auf. Die Leerstände strahlen Leblosigkeit aus. 2024 ist außerdem das Jahr der Kulturhauptstadt Salzkammergut, so Neos-Bezirkssprecherin Julia Bammer. Sie plädiert daher dafür, schon jetzt alles daran zu setzen, dass mit Experten auch Konzepte für die Nutzung von Schaufenstern entwickelt werden. Die Digitalisierung kann hier das Potenzial enorm erhöhen, sodass Schaufenster letztlich sogar interaktiv gestaltet werden können.
Schaufenster als lebendiger Ort
"Unsere Linzer Gemeinderätin Elisabeth Rauch-Dobler hat sich in der Hauptstadt dafür ausgesprochen, leere Schaufenster temporär als Bühne für die Linzer Kunst- und Kulturszene einzusetzen. Das hat mich für meine eigene Heimatstadt Gmunden inspiriert", erzählt Bammer und fährt zu ihrer Idee fort: "Leere Schaufenster strahlen etwas trauriges und lebloses aus. Leerstand ist weder für die Eigentümer gut noch für die Attraktivität der Innenstadt selbst. Wie schön wäre es, wenn Künstlern den Raum sofort dafür verwenden, sich präsentieren zu können." Unbestritten ist für Bammer, dass es oberste Priorität sein muss, Leerstände so kurz wie möglich zu halten. "Leerstände werden aber immer wieder vorkommen, weshalb es neben einem ehrlichen Konzept zur Innenstadtbelebung durch Geschäfte auch ein "Leerraum-Konzept" braucht", ist das NEOS Landesteam-Mitglied überzeugt. "Ich kenne Beispiele aus meinem ehemaligen Wohnort Bregenz, wo es etwa ein Schaufensterkino gibt, und vieles mehr fällt mir dazu ein. Experten und die Bürger haben hier bestimmt noch tausend andere Ideen. Wir alle können es kaum erwarten, die Pandemie überstanden zu haben, bereiten wir uns schon jetzt wieder auf die schönen Seiten des Lebens vor", schaut die gebürtige Nußdorferin in Richtung Zukunft und betont das Jahr 2024 und die Zeit danach: "Die Chancen durch die Kulturhauptstadt Salzkammergut sollte die Politik nachhaltig und mit viel Bewusstsein nutzen!"
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