Pater Otto Parzer hat sein ewiges Ziel erreicht
- Pater Otto bei einer Erstkommunionfeier in Pinsdorf. Viele haben den "kleinen Mann" unterschätzt.
- Foto: Keller
- hochgeladen von Klaus Autengruber
PINSDORF/ATTNANG-PUCHHEIM. In der Nacht zum 10. Oktober 2013 ist der Redemptorist Pater Otto im 75. Lebensjahr heim gegangen. P. Koch, Rektor in Puchheim, betonte beim Requiem: "Das ganze Leben war für Otto eine Bergwanderung. Dort holte er sich die Kraft für den Alltag, für die Seelsorge, für den Dienst in der Pfarre. Jetzt hat er seinen Gipfel erreicht!"
Otto Parzer wurde am 12. November 1938 in Stocket, Gemeinde Eschenau geboren. 1957 entschloss er sich in die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen einzutreten und legte bereits am 15. August die Ordensgelübde ab. 1964 wurde Pater Otto in Mautern/Stmk. zum Priester geweiht und wirkte dort auch als Kaplan. 1986 bis 1990 wirkte er als Pfarrer in Stockern, dann bis 2007 in Eggenburg, auch als Rektor des Klosters. Aus gesundheitlichen Gründen übersiedelte Otto in das Kloster Attnang-Puchheim und war von dort aus seit 2007 bis jetzt Pfarrmoderator in der Pfarre Pinsdorf, seiner "letzten Liebe", wie er sagte.
Auf Ersuchen des Pinsdorfer Pfarrissistenten Gerhard Pumberger formulierte Pater Otto für die Homepage der Pfarre Pinsdorf folgende drei Aussagen: "Frauen sind andersartig, sie sind gleichwertig wie die Männer. Wann wird das unsere Kultur und unsere Religion akzeptieren?" "Die Kirche unserer Zeit sollte eine Avantgarde für die Zukunft sein, nicht ein Bremsverstärker." "Gott nimmt jeden Menschen an, schreiben wir ihm nicht vor, zu wem er gut sein soll."
Bischofsvikar Franz Haidinger: "Viele haben den kleinen Mann unterschätzt, der stets sein Lächeln zeigte, verbunden mit Ruhe und Gelassenheit. Möge der Samen den Otto gesät hat - sein Wort - aufgehen."
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