Pfüat di, Tramlink!
GMUNDEN. Huckepack auf einem Tieflader machte sich der "Tramlink", Gmundens
Straßenbahnzukunft, am 5. September auf den Weg zurück nach Vorchdorf.
Nicht nur zahlreiche Schaulustige, auch Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder
und Stern&Hafferl-Verkehr Geschäftsführer Günter Neumann ließen es sich
nicht nehmen, die Verladung der Straßenbahngarnitur zu verfolgen. Der
Tramlink war probeweise seit 13. März auf der Bestandsstrecke der Gmundner
Straßenbahn im Einsatz, um einerseits technische Details und die
Barrierefreiheit, andererseits den Zuspruch der Fahrgäste abzutesten. Nun
muss die Garnitur in Vorchdorf, wo die Bahnwerkstatt extra für den
hypermodernen Wagen umgebaut wurde, zum "großen Service".
"Natürlich hätten wir den Tramlink gerne in Gmunden behalten, zumal das Echo der Fahrgäste und Anrainer ausgesprochen gut war", schildert Stadtrat Sageder die Überlegungen des Projektmanagements. Ein neuerlicher Antransport auf der Straße bzw. der Tausch mit einem Schwestermodell aus Vorchdorf sei aber nicht finanzierbar
gewesen. So heißt es bis Sommer 2018 "Pfüat di, Tramlink", denn das nächste
Mal wird die Garnitur weltweit neuester Generation nach Fertigstellung der
künftigen Öffi-Hauptachse vom Bahnhof Gmunden bis Bahnhof Vorchdorf auf
erstaunlich leisen Sohlen durch Gmundens Innenstadt fahren. "Dann können wir
auch die Barrierefreiheit für Menschen mit Beeinträchtigung endlich
gewährleisten", betont Sageder.
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