Einsatz auf dem Eibenberg
Rettung aus extrem steilen Gelände

Beim Verlassen des Grates kam es zu einem Orientierungsfehler und die Bergsportler begaben sich in extrem steile, schneebedeckte Gras- und Schrofenhänge | Foto: Bergrettung Ebensee
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Zwei Bergsteiger verfehlten nahe Ebensee den Weg vom Eibenberg Richtung Offensee und mussten aus steilem, felsigem Gelände gerettet werden.

EBENSEE. Am Samstag den 13. Jänner unternahmen eine Frau aus Wien und ein Mann aus Linz eine Bergtour auf den Eibenberg in Ebensee. Sie starteten gegen 18 Uhr, um auf der so genannten Einbenbergschneid zu übernachten. Nach einem dreistündigen Aufstieg gruben die Zwei ein Schneebiwak und verbrachten dort auch die Nacht. Der Weg zur Schneid war laut Angaben der Sportler bis knapp unter dem Kamm durch vorangegangene Begehungen gespurt. In der Nacht wehte teilweise starker Wind mit bis zu 70 km/h, der auch zu erheblichen Schneeverfrachtungen führte.

Im Einsatz waren 16 Bergretter und Bergretterinnen der Ortsstelle Ebensee und ein Beamter der alpinen Einsatzgruppe der Polizei, sowie die Mannschaft des Polizeihubschraubers. | Foto: Bergrettung Ebensee
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Am Morgen des 14. Jänner begann das Duo gegen 10 Uhr seinen Abstieg. Aufgrund des starken Windes, der in einer Höhe von 1.500 Metern herrschte, waren die Fußspuren ihres Aufstieges nicht mehr ersichtlich und die Orientierungstafel Richtung Offensee haben die Bergsteiger verfehlt. Beim Verlassen des Grates kam es daher zu dem Orientierungsfehler und die Bergsportler begaben sich in extrem steile, schneebedeckte Gras- und Schrofenhänge in denen sie glücklicherweise kein Schneebrett auslösten. Mehrer Versuche, den Weg wieder zu erreichen, missglückten und daher wählte der 33-jährige Mann gegen 11 Uhr den Alpinnotruf, worauf der Bergrettungsdienst Ebensee ausrückte und der Polizeihubschrauber Libelle alarmiert wurde.

Bergung per Hubschrauber nicht möglich

Der Hubschrauber unternahm einen Suchflug und konnte die Betroffenen um 12.45 Uhr ausfindig machen. Aufgrund des starken Windes war eine Flugrettung mittels Tau nicht möglich, worauf sich 14 Kräfte der Bergrettung Ebensee sowie ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden zu den verstiegenen Personen aufmachten. Diese konnten gegen 15.15 Uhr, etwa 50 Höhenmeter unterhalb des Grates sowie unweit der Aufstiegsroute, erreicht werden. Der sehr bis extrem steile Einsatzort wurde mit Seilgeländern abgesichert um auch die Absturzgefahr währen der Rettungsaktion zu minimieren.  Anschließend wurden jeweils Bergretter zu den Hilfesuchenden abgelassen und diese mittels Mannschafts- sowie Flaschenzug um 16 Uhr aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die Geretteten konnten den Abstieg selbstständig, mit Unterstützung der Bergrettung antreten konnten. Um 18.30 Uhr erreichten die Bergsteiger sowie sämtliche Einsatzkräfte unverletzt das Tal.

Anspruchsvolle Tour nicht unterschätzen

Im Einsatz waren 16 Bergretter und Bergretterinnen der Ortsstelle Ebensee und ein Beamter der alpinen Einsatzgruppe der Polizei, sowie die Mannschaft des Polizeihubschraubers.
Der beliebte Weg, vom Offensee auf den Eibenberg ist auch ohne Schnee, im oberen Bereich steil und führt über ein paar Felsstufen. Diese sind mit Schnee und Eis nicht zu unterschätzen da die Eisenstifte, welche dort den Auf- und Abstieg erleichtern, nicht benutzt werden können.

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