Schlosspforten öffnen
Seit diesem Sommer ist eine neue Leitung im Betreuungs-
zentrum Schloss Cumberland tätig.
GMUNDEN (km). Das Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Cumberland ist eine von vier Einrichtungen des Landes der psychosozialen Vor- und Nachsorge. Mit 126 Bewohnern aller Altersstufen ist das Schloss Cumberland die zweitgrößte Einrichtung in Oberösterreich. Seit Sommer steht das Zentrum unter einer neuen Leitung. Die Dienststellenleitung obliegt Herbert Brindl, Pflegedienstleiter ist Michael Koller. Wurde in den letzten Jahren das Hauptaugenmerk auf die Organisationsstruktur gelenkt ist es der neuen Leitung wichtig, darauf aufbauend die fachlichen Standards zu verbessern.
"Die Bewohner brauchen auf Grund ihrer Krankheitsverläufe auch Rückzugsmöglichkeiten. Daneben braucht es vermehrt tagesstrukturierende Angebote", führt Koller aus. Generell stehen die Betreuungsangebote vor neuen Herausforderungen. "Klassische" psychosoziale Krankheiten wie Schizophrenie sind medikamentös gut behandelbar. Dafür sind Krankheiten wie das Korsakow-Syndrom im Vormarsch. Die Einrichtung möchte sich künftig durch Lesungen und Veranstaltungen im Schloss den Menschen im Bezirk öffnen und Barrieren, die durch das Nicht-Kennen entstanden sind, abbauen.
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