Sonderausstellung „Von Knappen & Kappen“ im Welterbemuseum eröffnet!

Foto©Franz Frühauf
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Am Samstag, 13. Juni 2015 wurde im Welterbemuseum Hallstatt eine interessante Ausstellung über Glöcklerlauf und - kappen eröffnet. Entstanden sind die dreizehn Kappen in der Traunkirchner Kappenwerkstatt. Insgesamt wurden ca. 3.900 Stunden dafür aufgewendet und als Thema „Das Salzwesen im Salzkammergut“ gewählt. In den Spitzen der Hauptflächen befinden sich abwechselnd ein Motiv mit dem Bergmannszeichen “Schlegel und Eisen“ mit darunter dargestellter „Froschlampe“ und eins mit „Salzkristallen“. Die Hauptmotive sind: Knappe, Kerntragweiber, Gosauzwang, Holzknecht, Pfannhauser, Hl. Barbara usw. Der Glöcklerlauf hat schon Tradition im Inneren Salzkammergut und wird am 5. Jänner, der letzten Rauhnacht und Vorabend des Dreikönigtages abgehalten. Die „Anklöckler", gehen in Gruppen von Haus zu Haus und „klöckeln" an („klöckeln" mittelhochdeutsch = „anklopfen") und erbitten Getränke und Krapfen (Schmalzgebäck). Zwischen 1860 und 1873 hat sich aus diesem Brauch im Salinenort Ebensee die heutige Form des Glöcklerlaufs entwickelt. Dieser ist gekennzeichnet durch das weiße Gewand aller Läufer, durch das Läuten von am Körper mittels Gürteln befestigten Glocken und auf dem Kopf getragenen Lichterkappen. Als organisierte Veranstaltung etablierte sich der Glöcklerlauf erst um 1890, was zahlreiche Schilderungen in der Lokalpresse belegen. Ausgehend von Ebensee hat sich der Brauch im gesamten Salzkammergut und in Teilen Salzburgs und der Steiermark verbreitet. Traunkirchen hatte als Nachbarort seit jeher eine enge Verbindung zu Ebensee und so ist es nicht verwunderlich, dass dieser Brauch sehr rasch übernommen wurde. Gegenwärtig beteiligen sich 11 Passen mit insgesamt über 200 Glöcklern am Lauf.
In der Sonderausstellung ist über dieses interessante Brauchtum vieles zu erfahren und auch die Motive der einzelnen Kappen sind genau beschrieben. Ein Besuch der Ausstellung - Mai bis September von 10 bis 18 Uhr- lohnt sich immer!

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