Einkaufen zum Schulanfang

Stifte und Co: Auf Qualität achten

Bei Schulsachen lohnt sich ein Preisvergleich. Nachhaltige Produkte erfreuen sich steigender Beliebtheit.

SALZKAMMERGUT. "Wer bei der Qualität spart, spart am falschen Platz", sagt Eva Haas von "Eva Haas Schreiben. Lesen. Schenken" in Altmünster. Das wissen auch die Kunden und setzen auf Qualität und Nachhalitgkeit. "Viele Eltern informieren sich beim Einkauf für den Schulstart über die verschiedenen Gütesiegel. Die Produkte sind auch gut ausgewiesen. Ich merke auch, dass Eltern nicht online kaufen wollen. Sie wollen die Schultaschen angreifen können, und es ist wichtig, dass die Kinder die Stifte und Füllfedern testen können", so Haas. Sie bemerkt auch, dass die Eltern keine Wegwerfprodukte kaufen möchten. "Die Schultasche soll, wenn möglich, die ganze Volksschulzeit durchhalten. Dafür gibt es auch tolle Produkte, wo die Motive, auf die die Kinder stehen, mit Magneten befestigt sind. Wird das Kind älter, kann man diese leicht entfernen."
Haas bietet die "Schulartikelliste fürs neue Schuljahr" an. Heißt, die Eltern schicken vor Schulanfang die Liste der benötigten Artikel. Haas und ihr Team stellen alles zusammen und besprechen mit den Eltern bei der Abholung noch alles durch. "Die Eltern sind über das Angebot sehr froh. Fast keiner fragt hier nach dem Preis. Aber wir können mit den Angeboten zum Schulanfang unbedingt mit den Diskontern mithalten!" Bei den Schultaschen gibt es allerdings Preisbindungen, an die sich die Händler halten müssen.

AK erhob Preise

Preise vergleichen lohnt sich: Zu diesem Schluss kommt auch der Konsumentenschutz der OÖ Arbeiterkammer. Beim Warenkorb für Erstklässler können dadurch 49 Euro, bei jenem für die Mittelschule sogar 98 Euro gespart werden. Durch das Nutzen von Aktionen und den Verzicht auf Markenprodukte lasse sich Geld sparen, so die AK-Experten. Basis für die Erhebung waren Schulartikellisten für die erste Klasse Volksschule sowie die Mittelschule. Die Preise wurden bei zwölf Anbietern verglichen. Gerade bei teureren Produkten lässt es sich sparen: bis zu 18 Euro beim Zirkel und bis zu acht Euro bei der Füllfeder. Insgesamt können die Kosten beim Warenkorb für einen Erstklässler von 105 auf 56 Euro gesenkt werden. Bei Mittelschülern betragen die Ausgaben zwischen 78 und 176 Euro. Zu beachten ist jedoch: Investiert man in hochwertigere Produkte, für die es langfristig Ersatzteile zu kaufen gibt, ist der Schulartikel länger nutzbar. Das schont die Umwelt und auf längere Sicht auch die Geldbörse.

Kinder-Wünsche erfüllen

Bei manchen Eltern ist es finanziell oft eng – das spüren die Kinder beim Einkauf zum Schulanfang. Daher gibt es in Altmünster die "Schultütenaktion" der Marktgemeinde. Kinder können am Sozialamt ihre Wunschartikel bekannt geben. Wer möchte, kann sich einen oder mehrere Zettel mit Wünschen abholen, geht zu Eva Haas und gibt die gekauften Artikel wiederum am Sozialamt ab – alles läuft völlig anonym. "Ich bin von der Aktion wirklich begeistert. Gerade durch die Corona-Krise können sich manche Eltern einiges nicht mehr leisten. Die Kinder freuen sich über die neuen Produkte – oft geht es wirklich nur um Kleinigkeiten wie Farbstifte", freut sich Haas.