Wildpark Grünau: Haustiere beziehen neue Anlage

Foto: Wildpark Grünau

GRÜNAU. Nach rund fünfmonatiger Bauzeit wurden im Wildpark Grünau im vergangenen Herbst eine neue Tieranlage fertiggestellt. Gleichzeitig zogen neue Tierarten in den Wildpark ein. Dieses Ereignis ließen sich auch der neue Abgeordnete zum OÖ. Landtag, Rudolf Raffelsberger, WKO Gmunden-Obmann Martin Ettinger und Bürgermeister Weidinger nicht entgehen.

Noch vor wenigen Jahren stand der Wildpark Grünau aus finanziellen Gründen kurz vor dem Aus. Nur dem ehrgeizigen Engagement vieler Wildpark-Freunde ist es zu verdanken, dass es dieses Naturjuwel heute noch gibt. Mit der Gründung eines Fördervereins und eines eigenen Betreibervereins im Jahr 2009 wurde die Fortführung des Wildparks damals gesichert. Gleichzeitig wurde mit einem neuen tiergärtnerischen Konzept eine Zukunftsperspektive entwickelt. Die soeben errichtete Anlage ist ein weiterer Schritt der Umsetzung dieses Konzeptes. Das Land OÖ hat sich großzügig an der Neuausrichtung des Artenschutzzentrums im Almtal beteiligt.

Haustieranlage mit Streichelbereich neu geschaffen

Bisher wurden im Wildpark Grünau temporär immer wieder Zwergziegen gehalten. Im Zuge des neuen Konzeptes befaßte man sich auch mit dem Thema Evolution – vom Wildtier zum Haustier. Das Ergebnis ist ein völlig neuer Haustierstall, in traditioneller Holzbauweise errichtet, in dem neben den Zwergziegen nun auch, Kaninchen, Altsteirer Hühner und Zackelschafe eingezogen sind! Die Gesamtkosten für die Errichtung beziffert Geschäftsführer Bernhard Lankmaier auf 100.000,- Euro. Ein weiterer Zugewinn ist der ebenfalls neu geschaffene Streichelbereich! „Hier schaffen wir einen Zugang zu den Zwergziegen um den Besuchern einen direkten Kontakt zu den Tieren zu ermöglichen,“ sagt Lankmaier.

Arterhaltung auch bei den Haustieren das zentrale Thema

Eine der wichtigsten Aufgaben des Cumberland Wildpark Grünau ist die Arterhaltung von heimischen Wildtieren! Bei mehreren Tierarten ist man auch an Erhaltungszucht-programmen beteiligt um bedrohte Rassen zu erhalten.
Auch bei den Haustieren setzt man diese wichtige Arbeit fort. Speziell Altsteirer Hühner und Zackelschafe stehen auf der sogenannten „roten Liste“ für vom Aussterben bedrohter Rassen. Mit der Mitgliedschaft im Verein Arche Austria, die sich speziell um die Weiterzucht von heimischen Tierarten bemüht, können nun genetisch reingezogene Tiere nachgezüchtet und Jungtiere im Verband der anderen Züchter abgegeben werden.

Besucher für Vorgänge in der Natur sensibilisieren

„In den nächsten Monaten wollen wir rund um dieses Thema die Entwicklung von Wildtieren zu Haustieren nacherzählen und wie sich der Mensch den Nutzen der Tiere durch Züchtung angeeignet hat“, sagt der Geschäftsführer des Wildparks Bernhard Lankmaier.

Die Politik hat dem Wildpark eine neue Zukunft gegeben

Landtagsabgeordneter Rudolf Raffelsberger bei der Eröffnung der neuen Anlage: „Der Cumberland Wildpark Grünau als beliebte Ausflugsdestination in Oberösterreich gewinnt durch die neue Anlage für die Haustiere zusätzlich an Attraktivität. Ich bin persönlich ehrlich begeistert, was die Verantwortlichen in den letzten Jahren hier geleistet haben und sehe die Zukunft des Wildparks, als eine der touristischen Hauptattraktionen des Almtals, damit langfristig abgesichert.“

Bürgermeister Alois Weidinger bekräftigte den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter im Wildpark: „Man hört immer wieder, mit welchem Eifer und mit welcher Umsicht die Tierpfleger in unserem Wildpark arbeiten. Das kann man, wenn man durch den Park wandert, und vor allem jetzt wieder an der neuen Anlage für die Haustiere auch ganz deutlich erkennen!“

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