Wildpark Grünau: Spatenstich für neue Wisentanlage durch LR Strugl

Foto: S. Lankmaier

GRÜNAU. Seit rund 20 Jahren werden im Cumberland Wildpark Grünau Wisente, die letzte wildlebende Rinderart Europas, gehalten.
Die Anlage der Tiere ist jedoch sehr veraltet und entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine artgerechte Tierhaltung. Nachdem im Jahr 2012 bereits für die Luchse und die Wildkatzen neue Anlagen errichtet wurden, steht nun die Neugestaltung der Wisentanlage bevor!
Mit 10.000 m2 Fläche werden die Tiere zukünftig doppelt so viel Platz vorfinden! Die Bauzeit für diese Bauvorhaben beträgt 3 Monate.
Den Spatenstich für dieses Bauvorhaben nahm Wirtschaftslandesrat Michael Strugl vor.

Wisente erhalten neuen, attraktiveren Standort im Cumberland Wildpark
Das oberste Ziel der Wildparkbetreiber im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens ist unter anderem die Verbesserung der Tierhaltung. Acht Tieranlagen sollen nun bis zum Jahr 2015 erneuert werden!
Noch in diesem Jahr werden die Wisente einen artgerechten Lebensraum erhalten, der den natürlichen Ansprüchen der Tierart gerecht wird.
Aber auch für die Besucher wird es in Zukunft einfacher die Tiere zu beobachten!
Wurde doch der neue Standort so gewählt, daß die Tiere am Ende der Wanderung durch den Wildpark zu finden sein werden.

Spatenstich durch Landesrat Strugl und Almtalbürgermeister
Den offiziellen Spatenstich für dieses Bauvorhaben nahmen der neue Wirtschaftslandesrat des Landes Oberösterreich Dr. Michael Strugl vor.
Ihm assistierten dabei Bürgermeister und Tourismusverantwortliche der Region Almtal und brachten so ihre Verbundenheit zum Cumberland Wildpark Grünau zum Ausdruck.

Gönner und Sponsoren werden noch gesucht
Die Kosten für die neue Anlage betragen 160.000,- Euro. „Mit diesem Investitionsvolumen ist es uns möglich, einen Mindeststandard für die Haltung von Wisenten herzustellen“, so Bernhard Lankmaier, Geschäftsführer des Wildparks. Die Baumaßnahmen umfassen zwei massive Absperranlagen, durch die die Tiere, wenn es notwendig ist, getrennt werden können, einen Futterunterstand und diverse Beschäftigungsmöglichkeiten.
75% der Investition, also 120.000,- Euro übernimmt das Land OÖ. „Für die Eigenmittel in der Höhe von 40.000,- Euro werden noch Spender und Förderer gesucht“, sagt Bernhard Lankmaier.

Der Wisent – das größte Wildrind Europas
Wisente kamen noch bis in das frühe Mittelalter in den Urwäldern von West-, Zentral- und Südosteuropa vor. Ihr Lebensraum sind Laub-, Nadel- und Mischwälder. Diesem Lebensraum entsprechend ist der Wisent als Herdentier nur in kleinen Gruppen anzutreffen.
In den 1920er Jahren war der Wisent akut vom Aussterben bedroht; der letzte freilebende Wisent wurde 1927 im Kaukasus geschossen.
Dass es diese Tierart heute noch gibt, verdankt sie den Erhaltungszuchtprogrammen in Zoos und Wildparks!
Auch der Cumberland Wildpark Grünau ist Mitglied in diesem Erhaltungszuchtprogramm!
Das Wisentzuchtbuch wird im Białowieża-Nationalpark in Polen geführt. Dort ist jedes Tier registriert. Ziel ist es, Wisente in ihrer Art zu erhalten und durch Auswilderung wieder anzusiedeln.
1952 konnte die erste freilebende Wisentherde im Gebiet des heutigen Nationalparks Białowieża an der polnisch-weißrussischen Grenze in die Freiheit entlassen werden.
Seit 2004 existierten 31 freilebende Populationen in einer Gesamtstärke von 1.955 Wisenten.
2013 wurde im nordrhein-westfälischen Rothaargebirge eine acht-köpfige Wisentherde ausgewildert Damit leben nun erstmals seit einem halben Jahrtausend wieder freilebende Wisente auf dem Gebiet des heutigen Deutschland.

Ein ausgewachsener Wisentstier kann bei einer Höhe von 2 Meter bis zu 1000kg schwer werden!

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