„Wir wollten leben“
ÖAMTC-Verkehrssicherheitsausstellung bringt Jugendliche zum Nachdenken
BAD ISCHL. Die österreichweite Bewusstseinskampagne des ÖAMTC „7 Schicksale, 7 Schatten“ will 2 Wochen lang an den Tourismusschulen Salzkammergut Denkanstöße bieten. Denn jugendliche Verkehrsteilnehmer im Alter von 20 bis 24 Jahren haben ein dreimal höheres Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden.
„21 junge Menschen verunglückten im vergangenen Jahr auf Oberösterreichs Straßen. 2800 wurden schwer verletzt. Wir vom ÖAMTC wollen den Jugendlichen mit unserer Ausstellung einen Denkanstoß bieten. 2 meiner Kinder haben selbst schon den Führerschein. Und ich bin jeden Abend froh, wenn sie unversehrt nach Hause kommen“, so Erich Lobensommer, GF ÖAMTC Salzburg.
Es sind sieben bewegende Schicksale von jungen Menschen, die ganz plötzlich aus ihrem noch jungen Leben gerissen wurden. Zurück bleiben Angehörige und Freunde, die mit dem schmerzhaften Verlust ringen und für die danach nichts mehr so ist wie vorher. Auf den schwarzen Tafeln liest man tragische Geschichten von Mädchen und Burschen, die in etwa im Alter der SchülerInnen der dritten Jahrgänge waren, die der Eröffnung der Wanderausstellung beiwohnten.
Die TourismusschülerInnen zeigten sich betroffen: „ Die Ausstellung ist schockierend, weil es jedem von uns so ergehen könnte“, reflektiert Stefanie Altmann. Rubina Hermann ergänzt: „Selbst wenn man nicht Schuld hat, kann man trotzdem in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt werden“. Und Erwin Gessl war besonders berührt: „Das erinnert mich an einen schweren Verkehrsunfall, bei dem 3 ehemalige Klassenkameraden von mir auf der Rückfahrt von einem Ball wegen einer kurzen Unaufmerksamkeit getötet wurden“.
Wie viele schwere Unfälle auf Österreichs Straßen passieren, werden die weißen Kreuze am Straßenrand vor Allerheiligen demnächst wieder vor Augen führen.
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