Pflegebedarf steigt
FPÖ-Bezirksobmann fordert zukunftsfitte "Pflege daheim" im Salzkammergut

Markus Steinmaurer | Foto: FPÖ Bezirk Gmunden

BEZIRK GMUNDEN. „Im Bezirk Gmunden gibt es aktuell laut Zahlen der Sozialabteilung OÖ insgesamt 6.106 Pflegebedürftige. Im Jahr 2040 rechnet die Sozialabteilung mit einem Anstieg auf 8.786 Pflegebedürftige in unserem Bezirk. Es wird also einen deutlichen Anstieg in den nächsten Jahren geben. Gleichzeitig verschiebt der grüne Sozialminister Rudolf Anschober die längst angekündigte Präsentation der überfälligen Pflegereform zu Lasten der Betroffenen immer weiter nach hinten“, so Bezirksparteiobmann Markus Steinmaurer. „Die FPÖ Oberösterreich hat indes schon etliche Lösungen erarbeitet und sich zunächst auf die ‚Pflege daheim‘ konzentriert. Mit der Umsetzung unserer Forderungen könnte ein wesentlicher erster Schritt gesetzt werden, um das Pflegesystem nachhaltig zu sichern.“

Weiterer Anstieg der Pflegebedürftigen

Prognosen sagen bis 2040 in ganz Oberösterreich einen Anstieg der Pflegebedürftigen von 86.000 um 46 Prozent auf 125.000 voraus. Viele dieser Pflegebedürftigen werden auch in Zukunft daheim betreut. Die Pflege daheim ist nicht nur die für den Staat günstigste Pflegeform (Ersparnis rund drei Milliarden Euro pro Jahr), sondern auch die von den Betroffenen meistgewünschte. Dazu hat die FH Burgenland 2019 eine Studie durchgeführt: 98,5 Prozent der befragten Senioren wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Jedoch glauben nur 44,3 Prozent, sich die Pflege daheim auch leisten zu können.

Forderungskatalog erarbeitet

"Die erste wesentliche Folgerung ist, dass unsere Senioren zuhause bleiben wollen, solange es geht. Ein Sprichwort sagt: 'Einen alten Baum verpflanzt man nicht.' Hier ist die Politik gefragt, um diesen Wunsch zu ermöglichen“, kommentiert Bezirksparteiobmann Markus Steinmaurer diese Studie. „Gemeinsam mit Fachleuten und Betroffenen haben wir einen Forderungskatalog erarbeitet, der sich in vier Säulen für die Pflege daheim zusammenfassen lässt: Hilfe bei der Aufgabenbewältigung, finanzielle Unterstützung, zeitliche Entlastung und Maßnahmen gegen Vereinsamung“, so Steinmaurer abschließend.

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