SPÖ und ÖGB fordern flächendeckenden Mindestlohn
BAD ISCHL. "Wer den ganzen Tag arbeitet, soll gut davon leben können", das fordern SPÖ und ÖGB in ihrer Kampagne "Reden wir einam über würdige Arbeit".
LAbg Sabine Promberger und Bad Ischls Vizebürgermeister und ÖGB-Regionsvorsitzender Josef Reisenbichler sind hierfür Botschafter im Salzkammergut. "Es gibt immer noch Arbeitnehmer, die mit weniger als 1.500 Euro monatlich nach Hause gehen. Und das bei Vollzeitbeschäftigung", so Promberger. "Davon sind derzeit etwa 55.000 Beschäftigte in Oberösterreich betroffen", ergänzt Reisenbichler, wobei Frauen mehr betroffen sind, als Männer. Eine Anhebung des Mindestlohnes auf 1.500 Euro soll daher bis zum Jahr 2020 erfolgen. "Mit einem Mindestlohn von 1.500 Euro bruoot wird auch gleich der Abstand zu arbeitsfreiem Einkommen größer", sind sich Promberger und Reisenbichler einig.
Nächster Meilenstein: 1.700 Euro/Monat
Dieser Erfolg sei aber nur ein Teilerfolg: "In weiterer Folge fordern wir vom Österreichischen Gewerkschaftsbund einen Mindestlohn von 1.700 Euro", so Reisenbichler weiter. Wenn die Existenz der Menschen abgesichert sei, können man Sozialtransfers in Form von Mindestsicherung oder Ausgleichszulage in der Pension reduzieren. Das Vorhaben: "Grundsätzlich werden in Österreich die Löhne von etwa 95 Prozent der Arbeitnehmer über Kollektivverträge verhandelt, das heißt, dass die Umsetzung von Mindestlöhnen hierüber erfolgen kann."
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