Traunsee-Almtal-Cup
SV Gmunden bezwingt Gschwandt zum Auftakt mit 4:0
Über sieben Monate ist es her, dass in der Gmundner SEP-Arena ein Bewerbsspiel ausgetragen wurde. Aufgrund der Corona-Annullierung findet nun ein Turnier, der Traunsee-Almtal-Cup, statt, an dem die besten acht Mannschaften aus dem Salzkammergut teilnehmen.
GMUNDEN. Rund 400 begeisterte Zuschauer ließen sich - unter Einhaltung der Covid-Schutzmaßnahmen - das Derby Gmunden gegen Gschwandt zum Auftakt nicht entgehen. Sogar eine zweistündige Anreise nahmen manche auf sich, um das erste Spiel in Österreichs Fußball-Unterhaus seit Anfang November zu sehen. Schlussendlich war für die Gäste aber aus der Traunseestadt nichts zu holen: Das Team von Kiril Chokchev ließ dem Bezirksligisten nicht den Hauch einer Chance und bezwang die Union in einer dennoch unterhaltsamen Partie mit 4:0.
Blitzstart in Blau-Weiß
Nach spürbarer Vorfreude auf der Tribüne und einer Schweigeminute ging es dann endlich los. Der „erste Anzug“ der Heimmannschaft wirkte vom Anpfiff weg hochkonzentriert, und das wurde belohnt: David Poljanec stand alleine vor dem Gschwandtner Gehäuse und ließ sich diese Top-Chance nicht nehmen, 1:0 für die Gastgeber. Die Gäste taten sich schwer, vor das Tor der Gmundner zu kommen, retteten jedoch den kleinen Rückstand noch in die Pause.
Youngsters zeigten auf
Zur Halbzeit veränderte Union-Coach Ivica Sirocic personell nicht viel, Chokchev hingegen brachte u.a. die Youngsters Ermin Durgutovic, David Gattol und Aleksa Markovic. In Durchgang zwei machten die Kicker vom Traunsee genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Einen blitzsauberen Konter vollendete der eingewechselte Tarik Ramakic ganz trocken, ehe Raphael Hofstätter nach gut einer Stunde auf 3:0 erhöhte. Gschwandt lief ab dann nur mehr dem Ball hinterher, die Sirocic-Truppe fand an diesem Fußballabend kein Konzept gegen die zum Teil sehr junge Gmundner Mannschaft. Den Schlusspunkt setzte das Offensiv-Juwel Durgutovic, der zuvor einige Hochkaräter liegen gelassen hatte, eine Viertelstunde vor dem Abpfiff.
Talente auf beiden Seiten
Neben den drei eingewechselten Nachwuchstalenten durfte Innenverteidiger Leon Cubrelji (Jg. 2003) ohnehin schon von Anfang an ran und agierte die vollen 90 Minuten über äußerst konzentriert und souverän. Seine Ruhe am Ball und insbesondere sein Zweikampfverhalten machten ihn zum „stillen Helden“ der Partie. Einer seiner Gegenspieler an diesem Tag war Gschwandts Angriffshoffnung Nedim Rizvanovic, der einst von 2014 bis 2019 beim SV Gmundner Milch kickte. Der 18-Jährige muss aber noch auf sein erstes Tor im Traunsee-Almtal-Cup warten. Als nächstes steht für Gschwandt wieder ein heißes Derby auf dem Programm: Am Dienstag, 15. Juni, trifft man zuhause auf die hungrige ASKÖ Ohlsdorf (18 Uhr). Gmunden bekommt es drei Tage davor mit Rüstorf zu tun.
„Vereine und Fans zum Fußball bringen“
„Wir wollten die Vereine und die Fans wieder zum Fußball bringen und bis zum 15. August zu warten, das war uns zu lang. Alle haben sofort mitgezogen und ich freue mich, dass es jetzt das erste Pflichtspiel in OÖ nach der langen Corona-Pause ist“, zeigt sich Organisator Hans Kronberger erfreut. „Es ist geplant, dieses Turnier jährlich zu machen. Wenn alle Vereine, die mitgemacht haben, zufrieden sind, dann wird man das Ganze im nächsten Jahr wiederholen, aus der Tourismusregion Traunsee-Almtal die besten acht Teams zu nehmen und wieder so ein Turnier zu spielen“, ergänzt Kronberger. Auch Stefan Krapf, Gmundens Bürgermeister und Vizepräsident des SV Gmunden, ist erleichtert: „Es war eine sehr lange, schwierige Zeit, Fußball ist einfach der Sport Nummer eins. Die SEP-Arena ist jetzt auch ein richtiges Schmuckkästchen geworden und sie ist für euch da“, spricht er zu den Fans.
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