Frauen haben bis 10. April "umsonst" gearbeitet
BEZIRK (km). Die Einkommensschere – also der Lohn- und Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen – ist weiterhin weit geöffnet. Statistisch gesehen mussten die Frauen im Bezirk Gmunden 101 Tage lang – von Jahresbeginn bis zum 10. April „umsonst“, also unentgeltlich arbeiten. Daten der AK aus dem Herbst 2014 weisen für den Bezirk einen Einkommensunterschied von 27,6% auf. Oberösterreichweit verdienen Frauen um 27,1% weniger als Männer, bei gleicher Arbeit und bei gleicher Leistung. „Diese Ungerechtigkeit können wir nicht hinnehmen“, sagt dazu die Grüne Gmundner Stadträtin, Johanna Bors. Während Männer bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung im Durchschnitt auf 46.315 Euro kommen, verdienten Frauen im Bezirk nur 33.545 Euro. Umgerechnet bedeutet das: „Männer hatten bis 10. April bereits 12.770 Euro verdient, bis Frauen überhaupt erst den ersten Euro aufs Konto überwiesen bekamen“, so Bors weiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.