"Griaß Di" in Thessaloniki
Erste Resultate der Salzkammergut-Jobbörse in Griechenland: 139 Bewerber. 23 werden genommen – vorerst.
SALZKAMMERGUT. SSALZKAMMERGUT. Sieben Kellner, drei Köche, zwei Jungköche, drei Hilfskräfte und acht Lehrlinge ab 18 Jahren: Soweit die Ausbeute von AMS-Chefin Jacqueline Beyer und Alt-Rösslwirt Helmut Peter. Sie saßen letzte Woche – nach Terminen mit der österreichischen Botschafterin, Melitta Schubert, und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Schulwesen – griechischen Bewerbern gegenüber. Exakt 139 Griechinnen und Griechen bewarben sich bei Jobbörsen auf Kreta und Thessaloniki für einen Job im Salzkammergut.
23 Arbeitskräfte – vorerst
Manche davon überraschten mit perfekten Sprachkenntnissen: Auch "Servus" und "Griaß di" fiel nicht bloß einmal, berichtet AMS-Chefin Jacqueline Beyer. Schwer beeindruckt von den Bewerbern war Alt-Rösslwirt Peter. Er sei mit Vorurteilen nach Griechenland gereist und geläutert zurückgekehrt, meint der Hotelier. Aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktlage ist auch die Wirtschaftskammer hoch erfreut über die Arbeitskräfte-Verstärkung aus Griechenland. "Das ist eine Win-win-Situation", so WKO-Chef Robert Oberfrank. Aus den 139 Bewerbungen sollen jetzt 23 Kandidaten für die offenen Gastro-Jobs im Salzkammergut ausgesucht werden. Allerdings schließt man beim AMS keineswegs aus, dass sich noch weitere Tourismusbetriebe aus dem "Griechenland-Fundus" bedienen könnten. "In den nächsten Wochen werden wir mit den Unternehmern die Bewerbungsunterlagen durchgehen und sobald die Betriebe das O. k. geben, starten wir", sagt Beyer.
Läuft alles nach Plan, könnten bereits in den nächsten Wochen die ersten griechischen Köche und Kellner im Salzkammergut arbeiten.
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