Frauen entlasten
ÖGB-Gmunden startete Aktion anlässlich des Internationalen Frauentages

Betriebsrat Christoph Secklehner, ÖGB-Sekretär Dominik Gessert, Passantin, Ilse de Lorenzo v. ÖGB-Gmunden. | Foto: ÖGB-Gmunden
  • Betriebsrat Christoph Secklehner, ÖGB-Sekretär Dominik Gessert, Passantin, Ilse de Lorenzo v. ÖGB-Gmunden.
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ÖGB-Gmunden sowie Betriebsrätinnen und Betriebsräte fordern: „Frauen entlasten!“

GMUNDEN. „Zeitdruck, Gewalt bei der Arbeit, fehlende Kinderbildung und Altenbetreuung, dazu die massive Teuerung: Es ist Zeit für ein Entlastungspaket!“, sagt Dominik Gessert, Regionalsekretär des ÖGB-Gmunden. Mit einer Verteilaktion machten der ÖGB-Gmunden und der Betriebsrat Christoph Secklehner auf ihre Kernforderungen aufmerksam. „Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern und Frauen von Care-Arbeit und finanziellen Sorgen entlastet werden“, stellt Gessert klar.

Kürzere Vollzeit, mehr Gerechtigkeit

Konkret fordert der ÖGB eine Arbeitszeitverkürzung für alle, um es Männern und Frauen zu erleichtern, Care-Arbeit und Beruf zu vereinbaren sowie die bezahlte und unbezahlte Arbeit gerechter zu verteilen. „Zudem braucht es speziell für Frauen ein Maßnahmenpaket, das vor Gewalt am Arbeitsplatz schützt und verpflichtende Gesundheitsförderung“, betont Gessert.

Mindestlöhne und -gehälter erhöhen

Die massive Teuerung verschärfe die ohnehin schon prekäre Lebenssituation vieler Frauen. „Die Regierung muss endlich etwas gegen die Teuerung tun und die Preissteigerungen bei Lebensmittel, Wohnen und Mobilität aktiv bekämpfen. Almosen in Form von Einmalzahlungen sind zu wenig“, sagt Gessert. Zentral für Frauen seien höhere Mindestlöhne, weil gerade Frauen oft in klassisch schlecht bezahlten Berufen arbeiten würden. „Wir fordern einen Mindestlohn von 2.000 Euro in allen Kollektivverträgen. Wer Vollzeit arbeitet, soll mit seinem Einkommen auch über die Runden kommen können“, stellt Gessert klar.

Vollzeitarbeit möglich machen

Aktuell stehen Frauen, die Teilzeit arbeiten, vielerorts in der Kritik. Losgetreten hat die Debatte Arbeitsminister Martin Kocher. „Der Herr Minister soll lieber gemeinsam mit seinen Regierungskollegen für Rahmenbedingungen sorgen, die es Frauen überhaupt ermöglichen, Vollzeit zu arbeiten, statt ihnen auszurichten, dass sie als Teilzeitbeschäftigte privilegiert seien“, ärgert sich der Gewerkschafter. „Damit hätte er alle Hände voll zu tun: Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Geburtstag, gratis Nachmittagsbetreuung an den Schulen und einen Ausbau in der Pflege und Betreuung Älterer. Dann klappt es auch mit der verkürzten Vollzeitarbeit!“

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