CO2-neutraler Sanitärkeramik-Brennofen
Weltneuheit bei Laufen in Gmunden startet

Laufen-Vorstand Christian Schäfer, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Alfred Mittermaier, Leiter des Laufen-Standortes Gmunden. | Foto: Land OÖ/Daniela Sternberger
  • Laufen-Vorstand Christian Schäfer, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Alfred Mittermaier, Leiter des Laufen-Standortes Gmunden.
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Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Sanitärkeramik-Produzent Laufen wird mit elektrischem Tunnelofen am Standort Gmunden zum Vorreiter der Dekarbonisierung – Einsparung von 4.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr“.

GMUNDEN. „Nachhaltige und klimafreundliche Produktion wird immer mehr zum Wettbewerbsvorteil – und Oberösterreich erweist sich als besonders gutes Pflaster für Vorzeigebetriebe in Sachen Dekarbonisierung: Ein aktuelles Musterbeispiel ist der Bad-Hersteller Laufen, der an seinem Sanitärkeramik-Produktionsstandort in Gmunden mit einem elektrischen Tunnelofen künftig CO2-neutral brennen kann und so zu einem Vorreiter der Dekarbonisierung wird“, hebt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner hervor, der sich im Rahmen eines Betriebsbesuchs in Gmunden selbst ein Bild von dieser Weltneuheit machen konnte. „Mit dieser neuen Technologie, die von Laufen selbst entwickelt worden ist, können 4.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden“, zeigt sich Achleitner beeindruckt.

Nächster Schritt in Klimaneutralität geplant

Laufen-Vorstand Christian Schäfer, der Landesrat Achleitner den Produktionsstandort Gmunden seines Unternehmens präsentiert hat, verweist darauf, dass der bisherige gasbetriebene Tunnelofen rund um die Uhr im Betrieb sei und bei einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 120.000 Stück Sanitärkeramik rund 1,2 Millionen Kubikmeter Erdgas benötigt habe. „Aktuell läuft der Probebetrieb für den Umstieg auf einen elektrischen Tunnelofen mit flexibler Heizungsregelung. Bis Ende Oktober 2023 soll der Ofen dann im Vollbetrieb sein. Mit dem weiteren Ausbau unserer Photovoltaikanlage können wir bis Ende 2024 vier MW Leistung Peak erreicht werden. Damit werden in etwa 40 Prozent des Eigenbedarfs für den gesamten Laufen-Produktionsstandort an Strom selbst produziert, den restliche Bedarf decken wir mit grünem Strom ab. Der Ausbau unserer PV-Anlage ist somit der nächste Schritt in Richtung Klimaneutralität“, betont Schäfer.

Wettbewerbsfähigkeit in OÖ ausbauen

Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der neuen Technologie spielte auch das Start-up ABD aus Laakirchen, das sich auf Software-Lösungen zur Dekarbonisierung spezialisiert hat. „International erfolgreiche Unternehmen wie LAUFEN und innovative Start-ups wie ABD zeigen vor, wie es Oberösterreich gelingen kann, durch Nachhaltigkeit seine Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschafts- und Industriestandort auch international weiter auszubauen“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

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