Fest für die Archäologie: Hallstatt und sein Umfeld - eine 7000jährige Beziehungsgeschichte
Die Wege zum Salz und die Versorgung der Hallstätter Bergleute mit Lebensmitteln, Rohstoffen und Arbeitsgeräten stehen im Mittelpunkt des vom Kulturverein ARCHEKULT am 10. November im Traunkirchen veranstalteten Festes für die Archäologie.
Die bis 5000 v. Chr. zurückreichende Salzproduktion im Hallstätter Hochtal prägte nicht nur die Geschichte des Ortes, sondern auch die seines Umfeldes zwischen Donautal und Alpenhauptkamm. Bergbau, Versorgungsbedarf und Salzhandel formten die Wirtschafts- und Sozialstrukturen, aber auch die Landschaft des Salzkammergutes. Neueste Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Naturhistorischen Museums in Wien beleuchten die Beziehungen des prähistorischen Bergbaus zu seiner Umgebung. Wie wurde die Landschaft rings um das Hochtal genutzt, in welcher Beziehung standen bedeutende Siedlungen wie Traunkirchen zu dem großen Bergbauzentrum? Auf welchen Wegen gelangten Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien in das Hochtal? Wie war die Mobilität im Salzkammergut organisiert?
Antworten auf diese Fragen gibt im Rahmen des Festes für die Archäologie am 10. November im Klostersaal Traunkirchen Kerstin Kowarik, Archäologin der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien und Leiterin des Facealps-Projekts, das in Hallstatt die Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt in den letzten 3500 Jahren erforscht. Diese Beziehungen stehen im Mittelpunkt ihres Festvortrages zum Thema "Mensch - Salz - Landschaft". Für die musikalische Umrahmung des Festes sorgen Sonja Hofer (Klavier) und Beate Kirchner (Querflöte); den Abschluss bildet ein gemütlicher Ausklang bei Wein und Brötchen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, Beginn: 19.°° Uhr.
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