Lesung von Wolfram Huber: „Als wär’s ein Stück von mir“

Foto: Museum der Stadt Bad Ischl

BAD ISCHL. Anlässlich des 40. Todesjahres von Carl Zuckmayer wird Wolfram Huber am 26. Juni eine Lesung im Museum der Stadt Bad Ischl abhalten. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Der Beginn der Sommer-Lese-Saison von Wolfram Huber im Museum der Stadt Bad Ischl, ist dem bekannten Dichter Carl Zuckmayer gewidmet. Vor dem 2. Weltkrieg lebte Zuckmayer einige Jahre in der Nähe von Bad Ischl, nämlich in Henndorf am Wallersee, von wo er 1938 in die USA emigrierte, da seine Mutter Jüdin war. Doch schon zuvor hatte er große Theater-Erfolge für sich verbuchen können, beginnend 1925 mit „Der fröhliche Weinberg“, dessen Aufführung wegen seiner urwüchsigen Darstellung und Sprache zum Skandal geriet; gefolgt von „Schinderhannes“ verfilmt mit Curd Jürgens.
Aus seinem reichen Repertoire stachen dann noch vor allem zwei Werke hervor: der weithin bekannte „Hauptmann von Köpenick“ – unvergesslich die Verfilmung mit Heinz Rühmann – und das Kriegsdrama „Des Teufels General“, ebenfalls mit Curd Jürgens verfilmt, worin Zuckmayer persönliche Integrität einem tyrannischen Regime gegenüberstellt.
Eine solche Ausgewogenheit versuchte Zuckmayer auch zu erreichen, als er geheime Berichte für den amerikanischen Geheimdienst über in Deutschland verbliebene Kollegen (wie etwa Heinz Rühmann, Theo Lingen, Paula Wessely, Karl Heinrich Waggerl, Erich Kästner, Emil Jannings u.a.) verfasste. Aus diesen hochinteressanten und manchmal brisanten Beurteilungen, die erst im 21. Jahrhundert veröffentlicht wurden, wird Wolfram Huber Auszüge bringen, sodas nicht nur ein rein poetischer, sondern auch ein aufschlussreicher Abend garantiert ist.
Und nicht zuletzt kommt auch Zuckmayers Gattin Alice zu Wort, die in ihrem Buch „Die Farm in den Bergen“ von vorwiegend heiteren Begebenheiten beim Aufbau ihrer kleinen Farm in Visconsin erzählt, zumal beide von Landwirtschaft keine Ahnung hatten.

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