Ischler Lions trauern um Fritz Seidel
BAD ISCHL. Fritz, Seidel, das älteste Mitglied des Ischler Clubs, ist im 96. Lebensjahr verstorben.
"Er war ein sehr disziplinierter Mensch, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Genauigkeit waren nicht nur die Tugenden des Soldaten, sondern auch des Kaufmanns und Uhrmachermeisters", charakterisierte ihn Pater Anton bei der Verabschiedungsfeier. Der gebürtige Klosterneuburger war nach dem 2. Weltkrieg in die Kaiserstadt gekommen und hatte über Jahrzehnte sein Uhren- und Juweliergeschäft am Auböckplatz geführt, viele Jahre mit seiner Tochter Christine, die das Unternehmen jetzt leitet.
Friedrich Seidel war stets um seine Familie besorgt, den Familien seiner drei Töchter entsprangen zahlreiche Enkel und Urenkel. Lange Jahre kümmerte er sich aufopferungsvoll um seine schwer kranke Gattin, in dieser Zeit übernahm er neben der Firma auch viele Haushaltstätigkeiten.
Der umfassend interessierte Uhrmachermeister war vor allem in österreichischer und deutscher Geschichte sehr versiert und hat an vielen Clubabenden seinen jeweiligen Standpunkt selbstbewusst und manchmal durchaus vehement klar gemacht. 1968 war Fritz Seidel dem Lions Club Bad Ischl beigetreten, er hat 48 Jahre lang das Clubleben mitgestaltet. Im Jahr 1973/74 leitete er diesen als Präsident und über viele Jahre war er der akribische Organisator der Tombola im Rahmen des Lions-Flohmarktes. So lange es ihm möglich war hat er an den Clubabenden teilgenommen und sich aktiv am Clubleben beteiligt.
Der Lionsclub wird Fritz Seidel stets in ehrender Erinnerung behalten, die aufrichtige Anteilnahme der Clubmitglieder gilt der gesamten Trauerfamilie.
Der Nachruf wurde verfasst von
Alfred Reimair
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