Gutes erfahren im Alzheimerurlaub in Bad Ischl
Therapie-und Förderungsaufenthalt fand zum 60. Mal statt
BAD ISCHL. Im 20. Jahr der MAS Alzheimerhilfe absolvierte der Bad Ischler Verein im September bereits den 60. Alzheimerurlaub für Paare. „Das bewährte Konzept umfasst alle Faktoren guter Demenzversorgung“, weiß Edith Span, Geschäftsführerin der MAS Alzheimerhilfe und von Anfang an Mitorganisatorin. „Demenz/Alzheimer erfordert immer auch die Mitbehandlung des Partners und der Familie. Denn Angehörige achten oft selbst nicht auf sich und werden selbst pflegebedürftig.“ Der zweiwöchige Alzheimerurlaub schafft Entlastung für den Angehörigen, während der betroffene Partner betreut und zielgerecht nach den Fähigkeiten gefördert wird. Der Angehörige kann so seinen Freiraum unbeschwert genießen und hat Zeit für sich, weil er seinen Partner gut versorgt und trotzdem in seiner Nähe weiß. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich von dem professionellen Betreuerteam (MAS Demenztrainer, PsychologInnen, dem MAS Management und Sozialarbeiter) Informationen zu holen.
Span: "Oft fehlt finanzieller Zuschuss"
Einzig einen Wermutstropfen gibt es auch nach 20 Jahren und dem 60. Alzheimerurlaub zu beklagen, analysiert Span: „Es fehlt leider von den offiziellen Stellen an einem adäquaten finanziellen Zuschuss für die Angehörigen.“ Der besondere Entlastungseffekt und die nachhaltige Wirkung für diesen Alzheimerurlaub (Erholung und gleichzeitiger Wissenserwerb im Umgang mit Menschen mit Demenz), würden dies rechtfertigen, die Demenzsituation mildern und vieles für betroffene Familien verbessern.
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