Entente florale: Entscheidung über Auszeichnung fällt im September
Jury gab bei Besuch in Bad Ischl viel positives Feedback, aber auch Tipps für weitere Verbesserungen. Ob und wie die Kaiserstadt ausgezeichnet wird, wird am 23. September bekannt gegeben
BAD ISCHL. Unter dem Vorsitz von Rudi Geerardyn aus Belgien begutachtete eine achtköpfige Jury Bad Ischl auf seine "Entente florale"-Tauglichkeit. Heuer wurde die Lebensqualität von zwölf Städten und Dörfern aus acht europäischen Ländern bewertet. In der Kaiserstadt hatte man sich mehrere Monate auf die Präsentation mehrerer Schauplätze vorbereitet.
Im Rahmen der gemeinsamen Erkundung Bad Ischls wurde viel Positives, aber auch Verbesserungspotential in manchen Belangen, besprochen. "Die Jury hat unsere Stadt als sehr sauber bezeichnet", so Bürgermeister Hannes Heide, nur die Mülleimer sollten etwas niedriger aufgehängt werden, um sie auch für Kinder leichter erreichbar zu machen.
Negativ: Verkehrsaufkommen und Bruch des historischen Stadtbildes
"Als auffälliges Problem wird das sehr hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt erachtet. Es wurde aber festgestellt, dass die Stadt verkehrsberuhigende Maßnahmen dagegen gesetzt hat und setzt", erklärt Heide, "so zm Beispiel die wechselseitige Fußgängerzone, Tempo 30 im Ortsgebiet und die Förderung des Radfahrverkehrs."
Ebenfalls ein Dorn im Auge seien einige Gebäude aus den 60er Jahren die nicht ins historische Enseble passen würden. Auch der Schilderwald sei als störend empfunden worden.
Ischl punktet mit Projekten, Bildung und Landschaft
Besonders gefallen hatte das Projekt Log-In vom Bildungszentrum Salzkammergut, wo Jugendliche, die am Arbeitsmarkt wenig Möglichkeiten haben, E-Bikes reparieren und verleihen. Auch der MAS Gedächtnisparcours im Sisi-Park wurde vorgestellt. Die Landschaft wurde als einmalig und unvergleichbar bewertet. "Der Jury ist auch positiv aufgefallen, was Bad Ischl im Bereich Tourismus und Bildung unternimmt", freut sich Heide.
Welche Auszeichnung Bad Ischl erhält, wird am 23. September bei einer Gala in Brünn in der Tschechischen Republik bekanntgegeben.
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