Seekernbohrungen im Hallstätter See

Seekernbohrung 2012 - Foto Franz Frühauf
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Das Naturhistorische Museum Wien gemeinsam mit der Universität Innsbruck und dem Geoforschungszentrum Potsdam wird in der Zeit vom 13. bis 26. Juni 2016 Seekernbohrungen im Hallstätter See durchfuhren. Die geplanten Untersuchungen knüpfen an die Seekernbohrungen vom Mai 2012 an. Die Untersuchung der damals entnommenen Sedimente konnte deutlich das hohe Potenzial der Hallstätter Seesedimente für umwelthistorische Rekonstruktionen belegen. Das aktuelle Projektvorhaben umfasst zwei Bohrstellen in der Mitte des Sees und die Entnahme von jeweils zweimal 20 m lange Sedimentkerne. Die ForscherInnen hoffen auf umfassende Erkenntnisse über prähistorische Klima- und Umweltverhältnisse. Seesedimente liefern wichtige Informationen über Temperaturentwicklung, Niederschlagsmengen, Hochwasserereignisse, aber auch über die Pflanzenwelt rund um den See sowie Bergstürze und Murenabgänge. Pflanzenreste, Blütenstaub, Insekten und Mikroorganismen, Gesteine und viele andere Materialien werden über Luft und Wasser in Seen eingetragen. Ein Teil davon lagert sich in Schichten Jahr für Jahr am Seegrund ab. So entsteht im Laufe der Jahrtausende ein wertvolles Archiv, das detailliert Umwelt- und Klimaverhältnisse speichert, bis hin zu den Eingriffen des Menschen in seine Umwelt. Ähnliches gilt für Moore, auch sie sind wertvolle und schützenswerte Archive. Bohren am Seegrund. Für die Bohrungen wird eine schwimmende Bohrplattform zum Einsatz kommen. Die Plattform und das Bohrsystem wurden von der Mondseer Firma UWITEC entwickelt. Ein Plexiglasrohr von 9 cm Durchmesser wird mit Hilfe von Gewichten in den Seeboden gedrückt. Nach Erreichen der gewünschten Tiefe wird das Rohr mit den Bodenproben über eine Seilwinde an die Oberfläche gezogen. Ähnliche Arbeiten wurden in den letzten Jahren bereits am Mondsee vom Geoforschungszentrum und UWITEC durchgeführt

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