Update: Gefahr von Murenabgängen, betroffenes Gebiet evakuiert

Evakuierungen in Hallstatt wegen Waldbrands | Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Update am 25. August

Die Löscharbeiten beim Waldbrand in Hallstatt wurden auch am 24. August  bis in die Abendstunden mit Hubschrauberunterstützung fortgesetzt. Obwohl der Brand mit insgesamt drei Millionen Liter Wasser (Boden und Luft) stark eingedämmt werden konnte, bildeten sich doch immer wieder einzelne Brandherde, die punktuell mit den Hubschraubern bekämpft werden mussten. Die vorhergesagten Regenfälle setzten in Hallstatt erst am späten Nachmittag ein. Am Abend wurden die Löscharbeiten schließlich eingestellt, weil der Regen eine deutliche Entspannung der Situation erwarten lässt. Das 30 Hektar große Brandgebiet wird von der Feuerwehr Hallstatt weiterhin genau beobachtet.
Die heutige Begutachtung der Brandstelle durch Geologen der Landesregierung und der Bezirkshauptmannschaft Gmunden führte zu der Erkenntnis, dass die Gefahr besteht, dass größere Massen an Erd-, Baum- und Felsmaterial den Siedlungsraum erreichen und Schäden an Personen und Gebäuden anrichten könnten. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Hallstatt die Evakuierung des betroffenen Siedlungsraumes angeordnet.
Der vier Tage dauernde Löscheinsatz, verbunden mit enormen Personal- und Materialaufwand, konnte glücklicherweise verletzungsfrei und ohne nennenswerte Zwischenfälle am heutigen Abend beendet werden.

Update am 24. August

Auch am 23. August wurde die Waldbrandbekämpfung mit Unterstützung von vier Hubschraubern des Bundesheeres und dem Polizeihubschrauber Libelle Linz fortgesetzt. Die Löscharbeiten der vergangenen beiden Tage haben Wirkung gezeigt und so konnten die Glutnester durch den massiven Wassereintrag deutlich reduziert werden. Dennoch mussten die intensiven und permanenten Löscharbeiten aus der Luft und am Boden fortgeführt werden. Der Brand ist zwar unter Kontrolle, gänzlich konnte er aber noch nicht gelöscht werden. Die Löscharbeiten werden auch am heutigen 24. August mit gleicher Intensität fortgeführt. Die Unterstützung durch Hubschrauber des BMI und des Bundesheeres ist weiterhin gewährleistet. Außerdem ist eine Inspektion durch den Geologen der Landesregierung geplant. Die betroffenen Häuser entlang der Echernwand dürfen weiterhin aus Sicherheitsgründen nicht bezogen werden. Der umfangreiche und gefährliche Waldbrandeinsatz konnte bisher ohne Verletzung von Personen und technischen Problemen abgewickelt werden.
Der Brand dürfte durch eine achtlos weggeworfene Zigarette entstanden sein.

Ursprünglicher Bericht

HALLSTATT. Das Feuer dürfte am 21. August vom trockenen Gras entlang des viel frequentierten Echernwand Klettersteiges direkt über dem Ort Hallstatt ausgegangen sein. Bald war unter der Oberfläche ein Glimmbrand mit starker Rauchentwicklung entstanden und das Feuer breitete sich rasch aus.  Erste Löschversuche – auch mit Unterstützung der Bergrettung – mussten abgebrochen werden.  Hubschrauber des Innenministeriums, des Bundesheeres und einer privaten Firma wurden angefordert. Die Besatzungen schöpften Wasser aus dem Hallstättersee und warfen es über dem Brandherd ab. Außerdem wurde am Salzberg eine mehrere Hundert Meter lange Löschwasserleitung zum Ausstieg des Klettersteiges verlegt und ein Wasser- und Materialdepot angelegt. Dienstagabend war die Feuerwehr noch optimistisch, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

Flüge über Nach eingestellt, Häuser müssen evakuiert werden

Über Nacht wurden die Flüge eingestellt. Zudem musste ein Haus am Fuße der Wand evakuiert werden. Bei Tageslicht wurde die Lage neu erkundet. Dabei zeigte sich, dass sich der Brand ausgebreitet hatte und durch die mit der aufgehenden Sonne entstehende Thermik weiter angefacht wurde. Es mussten auch weitere Häuser evakuiert werden.
Insgesamt neun Feuerwehren rückten mit über 70 Helfern aus, dazu kommen noch 20 Bergretter und Beamte der Polizei.

Derzeitiges Ziel: Ausbreitung des Brandes verhindern

Der Einsatz ist wegen des betroffenen steilen Geländes für alle Kräfte sehr fordernd. „Handarbeit ist nicht möglich“, gab der Bezirkfeuerwehrkommandant von Gmunden, Stefan Schiendorfer, zu bedenken. Vorerst könne nur versucht werden, eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Erst ein kräftiger Regen könne die Brandherde unter der Oberfläche des Waldbodens komplett löschen. Auf diesen müsse gewartet werden.

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