Zauberhafter Empfang der Erstklässler an der HTL Hallstatt
HALLSTATT. Eine ganz besondere Reise traten 67 Erstklässler, im Hallstätter Jargon gerne „Jahrlinge“ genannt, am Sonntag vor dem offiziellen Schulbeginn an: Inspiriert von Harry Potter wurde der Bahnhof Steeg kurzfristig zum Bahnsteig 9 3/4 umfunktioniert, mit dem Zug ging es zur Haltestelle Hallstatt, wo die jungen Leute von ihrem zukünftigen Direktor, Jörg Zimmermann, in Empfang genommen wurden.
Auf dem „Mutzen“, einem historischen Holzboot, wurden die neuen Schüler sodann von ihren Lehrern über den See gerudert. Auf der Überfahrt las Deutschlehrerin Astrid Pilz aus dem sechsten Kapitel des ersten Harry Potter-Romans vor, wo die beeindruckende Anreise zur Zauberschule Hogwarts beschrieben wird.
Viele lauschten berührt, manche wohl auch ähnlich angespannt wie Harry Potter, nicht wissend, was der neue Lebensabschnitt an der HTL Hallstatt wohl bringen würde. In jedem Fall ließen sich alle von der Sonne streicheln, die den Neuankömmlingen ein warmes Willkommen bescherte. Am Hallstätter Ufer übernahm dann Internatsleiter Alexander Scheutz seine Schützlinge und führte sie ins Schülerheim, wo sie in den nächsten Jahren eine zweite Heimat finden werden.
Dass Hallstatt anders ist, weiß jeder, der den Standort der Schule kennt. Nirgendwo liegt ein Schulhaus malerischer eingebettet zwischen Bergen und dem tiefen, schwarzen See.
Dass aber auch die Atmosphäre in diesem Haus eine ganz besondere ist, wollten Andreas Wallner, Obmann des Elternvereins, und Friedrich Idam, Leiter der Abteilung für Holz- und Restauriertechnik, auf deren Initiative das Projekt zustande gekommen war, mit diesem Begrüßungsritual unterstreichen.
Mit Freude werden die jungen Schülerinnen und Schüler im Haus aufgenommen, von „ihrem“ Direktor sozusagen heimgeholt. Die gemeinsame Mutzenfahrt hat Symbolcharakter, man sitzt - nicht nur sprichwörtlich - im selben Boot. Zwar arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer der HTL Hallstatt nicht mit
Zauberkraft, aber der Magie dieses Nachmittags konnte sich wohl niemand entziehen.
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