St. Wolfgang gibt grünes Licht für neues Raumordnungsprojekt
Unter dem Motto "Heimat St. Wolfgang – Famliengrund für Jungfamilien" wollen St. Wolfgangs Bürgermeister Franz Eisl und der Gemeinderat einen wichtigen Schritt gegen die Abwanderung junger Familien machen.
ST. WOLFGANG. Schon seit Jahren liegen in der Gemeinde viele Ansuchen vor, in denen junge St. Wolfganger um leistbaren Baugrund bitten, um für sich und ihre Familien ein eigenes Zuhause zu schaffen. Neben den Plänen für günstige Stadtwohnungen am St. Wolfganger Parkhaus und auf den Bundesfrostgründen Russbach gibt es nun eine neue Initiative. "Wir sind oft zusammengesessen und haben darüber beraten, wie wir die Raumordnung in St. Wolfgang verbessern können", so Ortschef Franz Eisl. "Weil die Grundstückspreise aber sehr teuer sind, spielen viele – vor allem jüngere Familien – mit dem Gedanken, in eine Nachbargemeinde abzuwandern." Um dem entgegenzuwirken wurden besagte (Um)Widmungsansuchen gesammelt und auf einem großen Plan (siehe Foto) dargestellt. "Das ist natürlich nur ein vorläufiger Plan, der sich ständig verändern und weiterentwickeln wird", so Eisl.
Positives Feedback von Land und Gemeinderäten
"Ich habe den derzeitigen Stand auch schon dem zuständigen Landesrat präsentiert und positives Feedback erhalten", ergänzt der Bürgermeister, der sich von den anderen Fraktionen Rückhalt erbittet. Diesem kann sich Eisl sicher sein, sowohl seitens der SPÖ, als auch der FPÖ, wie der einstimmige Beschluss des Gemeinderates zeigt. "Es ist wichtig, dass wir die Sache angehen", pflichtet Vizebürgermeister Josef Kogler (VP) bei, "die Grundstücke ansich sind ja vorhanden, bislang aber noch nicht bebaubar." Das solle sich ändern, um etwas Nachhaltiges für die St. Wolfganger zu schaffen.
Marschroute steht – Beginn im Winter
Neben Privatgrundstücken soll es aber auch neue Gewerbegründe geben: "Wenn wir es Betrieben ermöglichen, sich in der Gemeinde anzusiedeln, schafft das wiederum Arbeitsplätze und mehr Anreiz, in St. Wolfgan zu bleiben", so Eisl, der das Raumordnungsprojekt bereits ab dem heurigen Winter konkretisieren will.
Ein erster Ablaufplan steht ebenfalls bereits: Zuerst soll die Öffentlichkeit umfassend über die Chancen und Möglichkeiten des Projektes informiert werden. Im Zuge dessen wird die Angelegenheit auch an den Bauausschuss übergeben. Eine Evaluierung soll zeigen, was umgesetzt werden kann. Danach wird ein neuer Plan erstellt, der dann im Ausschuss und Gemeinderat diskutiert und abgestimmt werden soll. "Seitens der Raumordnungs-Abteilung des Landes können wir mit gutem Willen rechnen", ist Eisl zuversichtlich, "wie es im Detail mit den Umweltschutzfragen aussieht, muss allerdings noch geklärt werden."
Eisl: "Unabhängig von den Bauakten"
Auf Anfrage der BezirksRundschau versichert Bürgermeister Eisl, dass dieses Projekt die Abarbeitung der offenen Bauakten nicht beeinträchtigen wird: "Der Bauausschuss, der sich mit der Projektabwicklung befassen wird, besteht aus Mitgleidern des Gemeinderates und agiert somit unabhängig von den Mitarbeitern des Bauamtes."
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