20 Jahre Bildungszentrum Salzkammergut
EBENSEE. Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Soziallandesrätin Gertraud Jahn, AMS-Landesgeschäftsführerin Birgit Gersthofer, Nationalratsabgeordneter Rainer Wimmer, Landtagsabgeordnete Sabine Promberger, Bürgermeister Peter Ellmer und Bezirkshauptmann Markus Lanz – die Liste der prominenten Gratulanten ließe sich schier endlos fortsetzen. Am 12. September fanden sie sich alle – und eine Hundertschaft an weiteren Gästen und Mitarbeiter – anlässlich des 20. Gründungsjubiläums des Bildungszentrums Salzkammergut (BIS) in Ebensee ein.
Das Bildungszentrum Salzkammergut wurde 1994 als gemeinnütziger Verein und klassische Erwachsenenbildungseinrichtung gegründet. Heute ist das BIS eine breit gefächerte Einrichtung mit Konzentration auf berufliche Weiterentwicklung, speziell für benachteiligte Menschen. 160 Arbeitsplätze wurden geschaffen sowie insgesamt 70 Projektplätze – insgesamt 2,2 Millionen Euro wurden in den letzten 20 Jahren vom Verein investiert.
Seit jeher nimmt sich das BIS den Themen Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit an. Bereits im Gründungsjahr startete das Bildungszentrum etwa das Beschäftigungsprojekt PISA/Fortuna in Ebensee. Dabei werden Langzeitbeschäftigungslose bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt – sie führen dabei u.a. Arbeiten im Bereich Bau-, Holz- und Landschaftspflege sowie Wegesanierung durch. Weitere Projekte, wie das Beschäftigungsprojekt "Troja" in Michldorf (1999), das Sperrmüll- und Recyclingprojekt "Return" in Altmünster (2005) und die Lehrwerkstatt "Buntspecht" folgten.
Hundstorfer: "Brauchen euch. Punkt. Aus."
In den Ansprachen wurde reihum die Wichtigkeit des BIS in sozialer, gesellschaftlicher und auch wirtschaftlicher Hinsicht betont. "Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital", sagte Bildungszentrums-Geschäftsführer Stefan Enter. Und weiter: " Wir sind einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Inneren Salzkammergut und ein moderner Dienstleister für 220 Beschäftigte. Und außerdem sind wir noch lange nicht müde und haben uns für die Zukunft noch viel vorgenommen", so Enter.
Sozialminister Rudolf Hundstorfer dessen Ministerium zahlreiche BIS-Projekte fördert, betonte die Wichtigkeit der Bildung als beste "Waffe" gegen Arbeitslosigkeit:
"Es gibt in Österreich so viele Beschäftige wie noch nie – gleichzeitig aber auch viel zu hohe Arbeitslosenzahlen. Wir müssen den Menschen eine solide Grundqualifikation mitgeben und speziell Menschen mit niedriger Bildung helfen. Für das Bildungszentrum Ebensee heißt das ganz einfach: Wir brauchen euch! Auch noch in den nächsten 20 Jahren. Wir brauchen euch. Punkt. Aus."
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