Produkte für die Welt
Oberösterreich ist Exportbundesland Nr. 1, auch Betriebe aus dem Bezirk sind weltweit vertreten.
SALZKAMMERGUT (km). Mit 33,5 Milliarden Euro werden 25,4 Prozent der österreichischen Lieferungen ins Ausland von 9.000 oberösterreichischen Betrieben generiert. Somit ist Oberösterreich mit Abstand das größte Exportbundesland. Die OÖ. Warenexportquote liegt bei rund 57,6%. "Auch der Bezirk Gmunden spielt mit etwa 610 sehr erfolgreichen Unternehmen auf dieser Bühne mit, freut sich WKO-Obmann Martin Ettinger. Abgesehen von den großen weltumspannenden Betrieben, wie die MIBA oder Weingärtner im nördlichen Salzkammergut gibt es Anbieter in Spezial- und Nischenbereichen mit großem wirtschaftlichen Erfolgen. So etwa SEMA, die im Vorjahr 100% ihrer Produktion exportierte. SEMA ist im Sonder- u. Werkzeugmaschinenbau tätig und bietet darüber hinaus Komplettlösungen mit Prozessauslegung und Anlagenprojektierung. Ein weiterer "Hidden Champion" ist Gmundner Fertigteile GesmbH., die mit ihrem patentierten Gleiseindeckungssystem weltweit vertreten ist. Das Familienunternehmen Wolf Systembau blickt auf eine 50-jährige Firmengeschichte zurück. Von den 100 Millionen Österreichumsatz kommen 25% aus dem Ausland. Die gesamte Wolfgruppe mit allen ihren Niederlassungen im Ausland, erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 590 Millionen. Ein innovatives Unternehmen blickt in Altmünster und Scharnstein auf eine erfolgreiche Exportgeschichte zurück. Begalom Guss GmbH exportiert jährlich 70% der Produkte. Der Betrieb ist Spezialist für Modell- und Formenbau, fertigt aber auch Kleinserien in Aluguss in den Hallen der ehemaligen Firma Illichmann an.
Hausaufgaben erledigen
Betriebe, die ihren Standort im Salzkammergut haben und laufend gewachsen sind, brauchen auch künftig gute Rahmenbedingungen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Der ständige Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, wie beispielsweise der vierspurige Ausbau der B145 zwischen Gmunden und Vöcklabruck, als auch der Anpassung der Nordumfahrung von Gmunden schaffen die Grundlagen für die Weiterentwicklung der Betriebe. "Der Zusammenschluss der Gemeinden für eine gemeinsame Betriebsflächenentwicklung im Rahmen des Gemeindeverbandes INKOBA-Salzkammergut Nord, ist der Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen dafür vorbereitet sein, dass Betriebe wie Fural oder Ideal Kältetechnik, Flächen für Erweiterungen zur Verfügung gestellt werden können. Nur so kann auch Export in der Zukunft funktionieren", stellt Ettinger fest.
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