Einmachen - Einkochen - Einwecken
Regionale Lebensmittel auch im Winter

Gute Idee: Essbare Geschenke sind eine schöne Alternative und stellen jedes Supermarkt-Produkt in den Schatten. | Foto: Manuela Schneiderbauer
  • Gute Idee: Essbare Geschenke sind eine schöne Alternative und stellen jedes Supermarkt-Produkt in den Schatten.
  • Foto: Manuela Schneiderbauer
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Einmachen oder Einkochen sind keine Relikte mehr aus Omas Zeiten, sondern Zeichen unserer Zeit.

Während zu Großmutters Zeiten das reichliche Nahrungsangebot des Sommers dringend für die langen Wintermonate eingekocht, eingelegt oder getrocknet werden musste, kann man heutzutage diese Lebensmittel fast das ganze Jahr über kaufen. Ob aus dem Garten oder vom Markt, überall gibt es jetzt herrliche heimische Früchte. Wer diese auch im Winter genießen will, sollte jetzt schon ans Einkochen denken. "Es ist die Sehnsucht nach dem Handgemachten und dem ganz Besonderen. Was lange Zeit als Hausbacken galt und 'out' war, ist plötzlich wieder total 'in' ", weiß Manuela Schneiderbauer, Seminarbäuerin aus Rainbach. Heute ist es nicht mehr notwendig, riesige Mengen zu Verarbeiten und Wintervorräte anzulegen. Es geht darum die saisonalen Schätze individuell zu verarbeiten um in den Wintermonaten besondere Spezialitäten auf den Tisch zu bringen.

So einfach geht´s

Der Sommer bringt zahlreich frisches Obst und Gemüse. Einmachen, einkochen, einwecken: Für all jene, die nicht alle Früchte des Sommers selbst essen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dank der Konservierung sind die Lebensmittel lange haltbar und können auch in der kalten Jahreszeit den Geschmack des Sommers aufleben lassen. Kirschen, Marillen, Pfirsiche oder Zwetschken lassen sich ganz schnell und einfach zu Kompott, Marmelade und Saft verarbeiten. "Als Einkochen bezeichnet man das Haltbarmachen durch Erhitzen, also pasteurisieren. Einlegen wiederrum ist eine Art, die Schätze des Sommers etwa mit Essigsud, Öl, Zucker oder mit Alkohol zu konservieren. Grundsätzlich kann man fast jedes Obst, Gemüse sowie Kräuter haltbarmachen. Sauberkeit steht auch hier an oberster Stelle. Eine Grundregel für die Aufbewahrung lautet jedoch: maximale Haltbarkeit bis zur nächsten Ernte", so Schneiderbauer.

Kompott alias Röster

Für ein Früchtekompott benötigt man pro Kilogramm Obst einen halben Liter Wasser und 200 Gramm Zucker. Das Kompott kann durch Zutaten wie Zimt, Nelken oder Rum beliebig verfeinert werden. Die Zubereitung ist ganz einfach: Das Wasser wird mit dem Zucker erhitzt. Die Früchte in saubere Weckgläser schlichten, das Zuckerwasser noch einmal aufkochen und heiß in die Gläser füllen. Das Kompott wird anschließend in den gut verschlossenen Gläsern im Backrohr bei 120 Grad Celsius im Wasserbad eine Stunde "eingeweckt". Das fertige Kompott kann zu Süßspeisen wie Kaiserschmarrn oder Topfenknödel genossen werden.

Saft- oder Fruchtaufstrich

Wer seinen Fruchtaufstrich selbst herstellen will, benötigt pro Kilogramm Obst 500 Gramm Gelierzucker 2:1. Die zerkleinerten Früchte sollten mit dem Zucker ein wenig durchzogen werden, und danach laut Packung vier Minuten einkochen. Danach wird die Marmelade in saubere Gläser gefüllt. Eine andere Variante ist das Obst in flüssiger Form: Für einen Liter Saft rechnet man bei süßen Früchten 200 - 300 Gramm Kristallzucker, bei säuerlichen Früchten mit 400 - 600 Gramm. Die Früchte werden in den Dampfentsafter gegeben und weichgekocht. Danach wird der Saft mit dem Zucker aufgekocht und in heiß ausgespülte Flaschen gefüllt.

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