So beugt man dem Risiko für Sportverletzungen vor
BEZIRK (tazo). Wintersport, das ist Bewegung, Naturerlebnis und vor allem Spaß – alles auf einmal. Damit dieser Spaß auch anhält, gilt es jedoch, sich gut auf den Urlaub in den Bergen vorzubereiten. Denn trotz aller gesundheitsfördernden Wirkungen bringt Ski- und Snowboardsport auch immer ein Verletzungsrisiko mit sich. Das Wintervergnügen ist nämlich häufig eine weit unterschätzte Sportart, wie Martin Lindorfer, Physiotherapeut und Osteopath vom Vital- und Therapiezentrum Vithera in Schärding, aus langjähriger Erfahrung weiß: "Vor allem erstmal sind körperliche Betätigung und ein gesunder Lebensstil die Basis für körperliche Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden. Sie erfüllen in gewissem Sinne auch eine Vorbildfunktion für unsere Kinder. Gerade aber nach längerer Sportabstinenz ist man dann oftmals übermotiviert und es wird zu wenig Zeit anberaumt, vor allem für ein optimales Aufwärmprogramm. Die Selbsteinschätzung ist oftmals zu hoch."
Die Risiken minimieren
Jeder Sportler – egal, ob Einsteiger oder Profi – kann selbst sein Verletzungsrisiko deutlich senken. Das Ausdauertraining ist wichtig um die Sauerstoffversorgung im Muskel zu gewährleisten um dadurch ein Übersäuern und auch frühzeitiges Ermüden zu vermeiden. Das Krafttraining wiederrum beugt Gelenksverletzungen vor. "Ich empfehle ein allgemeines Aufwärmprogramm für den gesamten Körper, wie etwa das Ergometer oder den Crosstrainer und ein spezielles Aufwärmtraining für die jeweilig belastete Muskelgruppe. Einfache Bewegungsübungen und ein kurzes Dehnprogramm schaffen gute Bedingungen. Gerade aber beim Skifahren ist die Muskulatur stark abgekühlt. Durch das Aufwärmen ist die Energieversorgung gewährleistet und es bringt die Muskeln so auf die richtige Betriebstemperatur. Dadurch besteht ein geringeres Verletzungsrisiko," weiß Lindorfer. Aber nicht nur der eigene Körper, sondern auch das richtige Material muss in Topform sein. Angepasste Ausrüstung, dem Fahrkönnen entsprechend und ein Bindungschek vom Fachmann sind besonders wichtig. Auch hier besteht im schlimmsten Fall erhöhtes Verletzungsrisiko. "Für die Ernährung empfehle ich komplexe Kohlenhydrate wie Obst, Getreideprodukte und eher leicht Verdauliches. Von schwer verdaulicher Kost und übermäßig Alkohol rate ich hier ab."
Optimales Aufwärmen: einfache Bewegungsübungen und ein kurzes Dehnprogramm sind unerlässlich.
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