Gesundheit
Tabuthema Analfisteln – keine Scheu vor Arztbesuch

Primar Christoph Kopf ist Leiter der Abteilung für Chirurgie am Klinikum Schärding.  | Foto: OÖG
  • Primar Christoph Kopf ist Leiter der Abteilung für Chirurgie am Klinikum Schärding.
  • Foto: OÖG
  • hochgeladen von Michelle Bichler

Analfisteln sind eine der häufigsten Erkrankungen des Enddarms. Beschwerden in diesem Bereich sind jedoch vielen peinlich und dadurch ein Tabu. 

SCHÄRDING. "Wir wissen, dass es österreichweit deutlich mehr Patientinnen und Patienten gibt, die an Analfisteln leiden, als letztendlich behandelt werden", informiert Primar Christoph Kopf, Leiter der Abteilung für Chirurgie am Klinikum Schärding und fügt hinzu: "Vielfach wird versucht, proktologische Erkrankungen einfach 'auszusitzen'. Anafisteln heilen jedoch nicht von selbst aus. Kurzzeitig können Produkte wie Salben und Zäpfen leichtere Beschwerden lindern, da sie lokal betäubend wirken. In der Regel ist zur Behandlung aber ein chirurgischer Eingriff notwendig."

Was sind Analfisteln?

Analabszesse und Analfisteln sind zwei Erscheinungen des gleichen Krankheitsbildes. Beim Abszess handelt es sich um die akute Entzündung, die eine sofortige, meist notfallmäßige operative Therapie erfordert. Die Fistel stellt den Folgezustand eines nicht behandelten oder nicht abgeheilten Alaabszesses dar. Jährlich werden bei zwei von 10.000 Menschen Analfisteln diagnostiziert. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Im Grund jedoch kann die Erkrankung, die nicht durch den Lebensstil beeinflussbar ist, jeden und jeden treffen. 
Symptome für Analfistel sind "Pickel-Bildungen" in der Analregion. Diese fallen durch wiederholte Schwellungen, eitrige Absonderung und zeitweilige Schmerzen auf. Da Analfistel nicht von selbst wieder abheilen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Diese vereinfacht nicht nur die Therapie, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, einer Stuhlinkontinenz vorzubeugen. 

Behandlungsmethoden

Die Behandlung richtet sich nach der Lage der Fistel im Enddarmbereich und nach der Ausdehnung im Gewebe. Fistel können nur operativ entfernt werden. Dazu stehen verschiedene OP-Verfahren zur Verfügung. In Einzelfällen kommt auch eine Laseranwendung zum Einsatz. Je nach Verfahren muss man für die Behandlung ein bis drei Tage im Krankenhaus bleiben. Danach sind regelmäßige Kontrollen wichtig.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.