Kurt Süss: Im Einsatz für Eltern in jeder freien Minute

- Kurt Süss aus Wernstein war fünf Jahre lang Präsident des Landesverbandes der Elternvereine öffentlicher Pflichtschulen.
- Foto: Süss
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Der Wernsteiner Polizist engagierte sich jahrelang in oberster Position im Landeselternverband der Pflichtschulen.
WERNSTEIN (ska). Nicht nur kritisieren und alles zerpflücken – sondern mitreden und mitentscheiden. Das war der Wunsch des Polizeibeamten Kurt Süss, als er die Funktion des Elternvereinsobmanns in Wernstein übernahm. Geblieben ist es bei diesem Amt auf Gemeindeebene schließlich nicht: Fünf Jahre lang war Kurt Süss Präsident des Landesverbands der oberösterreichischen Elternvertreter, zeitgleich stellvertretender Bundesobmann. Für seinen unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz für die Interessen der Eltern der Pflichtschüler wurde Süss nun für den "Florian" nominiert.
"Nicht zentralisieren, sondern standortbezogen entscheiden", erklärt Süss seine Devise. "Wenn etwas für Wien passt, heißt das noch lange nicht, dass es für Oberösterreich passt." Rund 360 Elternvereine vertritt der Landesverband. Beinahe jeder freie Tag des Polizeibeamten in Schardenberg war für Belange des Verbandes reserviert. "Die Tage mit Nachtdiensten waren besonders anstregend", gibt Süss zu. Trotzdem war es ihm ein Anliegen, präsent zu sein – insbesondere um Netzwerke aufzubauen. "Ziel war eine Partnerschaft auf Augenhöhe", erklärt Süss. "Der Landesverband soll respektiert werden, um die Anliegen der Eltern bis zu den 'Obersten' tragen zu können." So hat der Wernsteiner etwa bei der Bildungsreform oder ganz aktuell bei der Auflösung der Schulsprengel mitverhandelt.
Süss' großer Wunsch wäre es, dass jede Schule über einen Elternverein verfügt. "Weil ich aber weiß, wie schwierig das ist, wäre ich schon froh, wenn sich alle Elternvereine dem Landesverband anschließen würden", sagt er. Und dass, obwohl seine Tage als dessen Präsident "gezählt" sind. Am Montag hat Suess sein Amt offiziell an seinen Nachfolger übergeben. Seine Periode dauerte länger als geplant. "Meine Kinder sind schon längst nicht mehr in der Pflichtschule", sagt er mit einem Schmunzeln. Ans Aufhören denkt er aber trotzdem nicht. "Ich werde dem neuen Team beratend zur Seite stehen", sagt er.
Bereut hat der Wernsteiner seinen ehrenamtlichen Einsatz nie. Eines würde er aber trotzdem rückblickend anders machen: "Meine private Telefonnummer würde ich nicht mehr hergeben, sondern auf unser Büro verweisen", gibt Süss mit einem Augenzwinkern zu. "Ein bisschen Privatsphäre muss sein." Die Nominierung für den Ehrenamtspreis der BezirksRundschau, den "Florian" sieht Süss als krönenden Abschluss der jahrelangen intensiven Arbeit.
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