Braveaurora geht gegen falsche Waisenhäuser vor
BEZIRK, GHANA (kpr). Sogenannten "Fake-Waisenhäusern" in Ghana hat der Verein Braveaurora den Kampf angesagt. Diese nehmen Kinder aus finanziell beeinträchtigten Familien auf und spielen Freiwilligen aus Europa ein funktionierendes Waisenhaus vor – um Spenden einzukassieren. Das Gefährliche daran: "Die Kinder werden nach und nach entwurzelt", teilt das Vorstandsteam von Braveaurora um Julia Weberbauer aus Wernstein und Christin Forstinger aus Schärding mit. Mit dem Programm "YAP – junge Botschafter für Reintegration" wollen sie dem entgegenwirken: "Ehemalige Waisenkinder informieren andere Kinder über Reintegration. Sie berichten über ihre Erfahrungen in Waisenhäusern und darüber, welche Vorteile es hat, in einem Familiengefüge aufzuwachsen", erklären Weberbauer und Forstinger. Mit diesen "Botschaftern" will Braveaurora dazu beitragen, das Waisenhaus-Business in Ghana zu minimieren. "Auch junge Schärdinger gehen nach Afrika und unterstützen dort fälschlicherweise Waisenhäuser", ergänzt Julia Weberbauer.
Neben den zahlreichen bisherigen Erfolgen hatte Braveaurora heuer noch einen weiteren Grund zu feiern: Ende Mai konnte der Verein Wegbegleiter zum Fünf-Jahr-Jubiläum einladen.
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