Bezirk Schärding
Die Hälfte der Gemeinden hat noch keine E-Tankstelle

Kehrmaschine "Glutton", geführt von Bauhofmitarbeiter Christoph Kutter, gehört zum neuen E-Fuhrpark der Stadt Schärding. | Foto: Stadt Schärding
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  • Kehrmaschine "Glutton", geführt von Bauhofmitarbeiter Christoph Kutter, gehört zum neuen E-Fuhrpark der Stadt Schärding.
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15 Gemeinden haben noch keine E-Tankstelle. Tourismusgemeinden und Stadt Schärding sind vorne dabei.

BEZIRK SCHÄRDING (juk). Elektroautos sollen in naher Zukunft unsere Straßen erobern, wenn es nach Klimaaktivisten und Politik geht. Doch ist der Bezirk schon gerüstet für das E-Zeitalter? Die BezirkRundschau hat in den Gemeinden nachgefragt: Wie "E" ist Schärding? Mehr als die Hälfte der Schärdinger Gemeinden hat im ganzen Gemeindegebiet noch keine öffentliche E-Tankstelle. In der Bezirkshauptstadt Schärding gibt es dafür gleich neun verschiedene Orte, an denen man sein Auto mit Strom aufladen kann.

"Die Stadtgemeinde Schärding hat bereits vor mehr als fünf Jahren die ersten E-Ladestationen für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Gäste und Touristen in Betrieb genommen. Seitdem konnten durch sehr enge Zusammenarbeit mit den ansässigen Elektrobetrieben sowie den großen Einkaufsmärkten im Stadtgebiet bis zum jetzigen Zeitpunkt weitere acht E-Ladestationen in Betrieb genommen werden", so Rosemarie Kaufmann, Amtsleiterin der Stadtgemeinde Schärding.

In Andorf, Kopfing und Münzkirchen befinden sich E-Tankstellen jeweils bei den Raiffeisenbanken. Ein beliebter Ort für Ladestationen sind auch Wirtshäuser – in St. Aegidi beim Kirchenwirt, beim Dorf.Wirt in Dorf an der Pram oder in Waldkirchen am Wesen beim Seminarhotel Wesenufer finden sich entsprechende Auflademöglichkeiten. In Vichtenstein, Taufkirchen an der Pram und Engelhartszell sind die E-Tankstellen in der Nähe des Gemeindeamtes zu finden. In Zell an der Pram kann man sich bei der Pfarre "Saft" fürs E-Auto holen. In Freinberg und Altschwendt gibt´s keine E-Tankstellen fürs Auto, sondern nur fürs Elektrorad – einmal beim Gasthaus Nibelungenstüberl und in Altschwendts Bushaltestelle.

Tourismus als Antreiber

Es zeigt sich, dass vor allem touristische Gemeinden E-Tankstellen haben. Ansonsten sieht es noch mau aus. Bis 30. September waren auch nur 3,1 Prozent der Neuzulassungen E-Autos. "Die Marktgemeinde Engelhartszell ist sehr bemüht, E-Mobilität ins Bewusstsein der Bevölkerung, aber auch der Gäste zu rufen", so Karin Wundsam, Tourismuschefin in Engelhartszell. Auch in Schärding sind es die Hotspots um das Gästecenter Alte Innbrücke, an denen E-Räder und E-Autos gerne betankt werden.In Andorf und in Münzkirchen fährt die Sozialhilfe elektrisch. Seit Mitte November ist Schärdings Bauhofleiter für Baustellenbesichtigungen oder anderen Terminen elektronisch unterwegs. Zum neuen E-Fuhrpark von Schärding gehört auch "Glutton". Die Kehrmaschine mit Elektroantrieb schluckt Abfälle bis zu 12,5 Zentimeter problem- und fast lautlos.

Überblick über öffentliche E-Tankstellen im Bezirk:

Altschwendt: an Bushaltestelle (nur Fahrräder)
Andorf: bei Raiffeisenbank
Dorf an der Pram: bei Dorf.Wirt-Parkplatz
Engelhartszell: beim Gemeindeamt, Ladestation für Fahrräder ebenfalls beim Gemeindeamt
Freinberg: bei Gasthaus Auer Nibelungenstüberl (nur Fahrräder)
Münzkirchen: bei Raiffeisenbank, für E-Fahrräder bei Gemeindeamt
Schärding: Linzer Straße 45 & 55, Innbruckstraße 29, Passauer Straße 35, Linzerstraße 72, Hessen-Rainer-Platz 29
St. Aegidi: beim Kirchenwirt
St. Marienkirchen: bei Eni-Tankstelle
Taufkirchen an der Pram: Nähe Gemeindeamt
Vichtenstein: bei Gemeinde
Waldkirchen am Wesen: auf Pfarrheim-Parkplatz

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