Schütz-Museum
Engelhartszell bekommt erstes Zero-Energy-Museum der Welt
Außenminister Schallenberg nimmt am 21. August Spatenstich des Schütz-Museums in Engelhartszell vor.
ENGELHARTSZELL (ebd). Durchgeführt wird der Spatenstich am Freitag, 21. August um 11 Uhr von Außenminister Alexander Schallenberg, dem Botschafter der Volksrepublik China Li Xiaosi, dem Präsidenten des oberösterreichischen Landtags Wolfgang Stanek, dem chinesischen Botschaftsrat für Kultur Chen Ping und last but not least, den Schöpfern und Betreibern des neuen Museums, Irene und Josef Schütz. Vorangegangen ist dem offiziellen Bau-Startschuss eine intensive Planungsphase, mit nur geringer Corona-bedingter Verzögerung.
Erstes Zero-Energy-Museum
Das Museum wird ein moderner Kubus inmitten der Natur sein und soll eine Melange aus Kunst der Klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunst aus allen Kontinenten sein. Vor allem in Hinsicht auf zukunftsorientierte Nachhaltigkeit ist das Projekt einzigartig. Josef Schütz, seines Zeichens aus dem Mühlviertel stammender Kunstexperte, internationaler Ausstellungskurator, war es als ehemaliger Baumeister ein Anliegen, nicht nur Kunst und Kultur in der Region zu fördern, sondern auch den Gedanken des Umweltschutzes aktiv umzusetzen. So wird das neue Gebäude das erste „Zero-Energy-Museum“ der Welt sein und aktiv klimaneutral betrieben. Allein von Bauweise, Architektur, Verwendung umweltneutraler Materialien und Flexibilität ist das Gebäude zukunftsweisend nachhaltig. Eine eigenständige Energieversorgung – inklusive Investition in Betonkernaktivierung und Photovoltaik-Anlage mit Wasserwärmepumpe – versorgt das gesamte, auf drei Etagen verteilte Ausstellungsgebäude, autonom, inklusive Heiz- und Kühlsystem.
Exponate von Klimt und Co.
Das in Quadraten und Kuben geplante Gebäude soll energetisch positiv geladen sein – ist es doch nach den asiatischen Prinzipien des Feng-Shui ausgerichtet. Das künstlerische Fundament des Museums, dessen Eröffnung für Herbst 2021 geplant ist, stellt die „Private Collection Irene & Josef Schütz“ dar. Die international anerkannte, in den USA, in China, beinahe auf allen Kontinenten der Welt beheimatete, auch schon des Öfteren prämierte Sammlung enthält einige hundert relevante Exponate aus der nationalen und internationalen Kunstgeschichte. Darunter Exponate von Gustav Klimt, Schiele, Kokoschka, Waldmüller, Schindler, Eisenschitz, Dobrowsky, Kubin, Oppenheimer oder Hundertwasser. Zusätzlich zur Dauer-Ausstellung sind temporäre Ausstellungen mit Raritäten von Sammlern und Künstler-Nachlässen geplant.
Künstler aus der ganzen Welt
Ein drittes Standbein werden Gastspiele von zeitgenössischen jungen Künstlern aus aller Welt bilden. Eine einzigartige Möglichkeit für Besucher, aktiv am Entstehen von Kunstobjekten teilhaben zu können. Ein Atelier für „artists in residence“ im barocken Ortskern ist in Planung. Das Schütz-Museum Engelhartszell initiiert die Dualität von Alt und Neu, intendiert einen Dialog zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Mit Erlebniswelten aus unterschiedlichen Sparten der Kunst. Dem Bedürfnis nach Ruhe und Entschleunigung können Gäste zudem im Cafe – samt dazugehöriger Terrasse – nachkommen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.