Steigerung um 72 Prozent
Feuerwehr Schärding rückte zu 356 Einsätzen aus
356 Mal – also durchschnittlich alle 1,02 Tage – hieß es im abgelaufenen Jahr 2023 „Einsatz für die FF Schärding“. Es waren dabei 333 technische Einsätze und 23 Brandeinsätze – bei denen die Bevölkerung Hilfe gebraucht hat – zu bewältigen. Zehn Menschen und ein Tier wurden bei den Einsätzen gerettet oder aus misslichen Lagen befreit.
BEZIRK SCHÄRDING. Vom Einsatzbetrieb her nach zwei Jahren des Rückgangs muss im abgelaufenen Jahr leider ein Zuwachs um 72 Prozent gemeldet werden. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Hochwässer, Sturm- und Schneeeinsätze zurückzuführen. Rückgängig waren die Türöffnungen auf 29 (2022: 40), die Brandeinsätze sind mit 23 nahezu gleichgeblieben (2022: 24). Zahlenmäßig den größten Anteil machten 116 Einsätze nach Elementarereignissen aus. Auf der Straße spielten sich ebenfalls viele Einsätze ab.
Jubiläumsjahr und neues Tanklöschfahrzeug
Das ganze Jahr über wurde – aufgeteilt auf mehrere Termine – das Jubiläumsjahr „150 Jahre FF Schärding“ gefeiert. Höhepunkt war die Festveranstaltung am Stadtplatz mit offizieller Indienststellung des neuen Tanklöschfahrzeugs. Dieses neue Fahrzeug hat die Kameraden das ganze Jahr über intensiv beschäftigt. Im ersten Halbjahr war die fertige Konfektion des Einsatzfahrzeugs abzuwickeln, im zweiten Jahr galt es eine intensive Einschulungsphase zu absolvieren.
„Ein solches Jahr kann nur eine ganz motivierte Truppe bewerkstelligen und diese habe ich hinter mir. Angefangen von den Führungskräften über die Oldies und der Aktivmannschaft bis hin zur Jugend – bei uns ziehen alle an einem Strang.“
Feuerwehrkommandant Markus Furtner
Wertvolle Unterstützung gab es im abgelaufenen Jahr wieder von der Stadtpolitik unter Bürgermeister Günter Streicher, genau wie von den übergeordneten Feuerwehrdienststellen, von Behörden und befreundeten Einsatzorganisationen und natürlich der Wirtschaft.
Übungen und Stunden im Hintergrund
Im Ausbildungsbereich fanden mehrmals wöchentlich Übungen und Schulungen statt. Neben allgemeinen Ausbildungen waren zahlreiche Übungen von den Spezialgruppen der Feuerwehr, wie den Tauchern, den Zillenfahrern, den Drehleitermaschinisten, den Atemschutzträgern, … zu absolvieren. Zahlreiche Stunden wurden im Hintergrund aufgewendet, für administrative Tätigkeiten und die Sicherstellung der Einsatzgeräte und Fahrzeuge.
Tausende Stunden für die Jugendarbeit
Tausende Stunden wurden im vergangenen Jahr auch in die Jugendarbeit investiert. 19 Jungs im Alter von 8 bis 16 Jahren werden gerade auf den aktiven Feuerwehrdienst vom Jugendbetreuerteam unter der Leitung von Florian Winkler vorbereitet. Neben den technischen Ausbildungen stehen viel Spaß und Kameradschaft auf dem Programm – besonders in Erinnerung ist hier das gemeinsame Jugendlager in Vichtenstein geblieben.
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