Genialer Einfall gegen horrende Projektkosten

Die Arbeiten für das Baulos "Wesenufer-Schlögen" zählten zu den bisher gefährlichsten des gesamten Donauradwegs. | Foto: Gemeinde Waldkirchen
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  • Die Arbeiten für das Baulos "Wesenufer-Schlögen" zählten zu den bisher gefährlichsten des gesamten Donauradwegs.
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WALDKIRCHEN (ebd). Als am 4. Mai die Nibelungen-Bundesstraße sowie der Donau-Radweg im Bereich Wesenufer-Schlögen eröffnet wurde, fiel den Verantwortlichen ein großer Stein vom Herzen. Kein Wunder, denn das 3,3 Kilometer lange Baulos, das rund zweieinhalb Jahre Bauzeit verschlungen hatte, zählt zu den bisher gefährlichsten Bauabschnitten des Donauradwegs. Außerdem gingen jahrzehntelange Verhandlungen voraus, wie Engelhartszells Altbürgermeister und Vorsitzender der Werbegemeinschaft Donau OÖ, Friedrich Bernhofer, weiß.

"Bemühungen für den Ausbau gab es bereits seit 25 Jahren." Zudem erschwerten horrende Kostenvoranschläge aufgrund des steilen Geländes sowie der engen Straßenführung die Projekt-Umsetzung. Erst nach langen Überlegungen konnte eine finanziell vertretbare Lösung gefunden werden, wie der zuständige Straßenbezirksleiter des Landes, Reinhold Haider, sagt: "Weil wir trotz des steilen Geländes ohne Beton ausgekommen sind und die Böschung sowohl hangseitig als auch Donauseitig mit Steinschlichtungen gemacht haben. Was nicht nur viel billiger war, sondern auch dem Naturschutz entspricht."

Weiteres Einsparungspotenzial war dem Umstand zu verdanken, dass die Arbeiten von der Straßenmeisterei Engelhartszell unter der Leitung von Alois Napetschnig erfolgt sind. Insgesamt verschlang das Projekt (Radweg und erweiterte Nibelungenstraße) rund vier Millionen Euro. "Schätzungen sind zuvor vom Doppelten ausgegangen", weiß Haider.

Tourismusoffensive geplant
Damit ist der Ausbau des Donauradwegs von Passau bis Wien beinahe abgeschlossen. In Oberösterreich fehlt lediglich noch das 5,5 Kilometer lange Teilstück Engelhartszell-Wesenufer. Baubeginn soll im Frühjahr 2015 sein. Waldkirchens Bürgermeister Herbert Strasser zeigt sich über den bisherigen Ausbau hoch erfreut. "Damit konnte nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht werden, sondern dadurch eröffnen sich auch in touristischer Hinsicht neue Möglichkeiten."

Konzept wird erarbeitet
Die Gemeinde arbeitet nun mit der Werbegemeinschaft Donau an einem Konzept zur weiteren Belebung des Tourismus. So soll etwa das Hotel Seminarkultur an der Donau in Wesenufer verstärkt miteingebunden werden. Angeregt wird hier sogar der Ankauf von E-Bikes sowie eine verstärkte Bewerbung der Rundwanderungen am Donausteig.

Zur Sache

Hier ein paar beeindruckende Zahlen zum Projekt:
¶ Für die Steinschlichtung wurden 23.000 Tonnen Steine zwischen 2000 und 4000 Kilogramm benötigt – das entspricht etwa 1600 Lkw-Ladungen oder einer Lkw-Schlange von zwölf Kilometern.
¶ Für die Felsarbeiten wurden 6000 Kubikmeter Fels in mehreren Etappen gesprengt. Das Material wurde gebrochen und ein Großteil für die Steinschlichtung zur Hinterfüllung verwendet.
¶ Was die Erdbewegungen für dieses Projekt betrifft, wurden an die 70.000 Kubikmeter Material abgetragen und abtransportiert. Das entspricht etwa 6000 Lkw-Ladungen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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