UPDATE
Hochwasserlage in Schärding entspannt sich
Die Pegelstände am Inn in Schärding sinken, wie der Hydrographische Dienst des Landes OÖ. mitteilt.
Die Niederschläge von bis zu 90mm in den letzten 48 Stunden führten vorallem in Innviertel zu erhöhten Wasserführungen und teilweise noch steigenden Wasserständen an den Zubringern zum Inn. An der Salzach und dem Inn besteht weiterhin fallende Tendenz. Der Inn in Schärding sank auf rund 430 Zentimeter.
Donau steigt gering
Die Wasserstände an der österreichischen Donau zeigen aufgrund des Zuflusses der bayrischen Donau einen erneuten geringfügigen Anstieg mit lange anhaltender hoher Wasserführung. Die Alarmstufen an den Pegeln der oberösterreichischen Donau werden aus derzeitiger Sicht nicht mehr erreicht und die maximalen Wasserstände werden für Donnerstag den 23. Mai erwartet. Für heute sind noch Niederschläge im Bereich des Innviertels und dem westlichen Salzkammergut von bis zu 30mm zu erwarten. Laut den meteorologischen Prognosen sind für die nächsten Tage aber keine
weiteren relevanten Niederschläge prognostiziert.
BERICHT 21. MAI, 13 Uhr
SCHÄRDING (ebd). Noch am Abend wurde der erste Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut – es sind deshalb bereits alle Tore zur Innlände verschlossen. Der Parkplatz Schiffsanlegestelle ist gesperrt und noch am Abend wurden weitere Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr durchgeführt. Es wird laut Feuerwehr Schärding ein Anstieg in den kommenden Stunden bis auf rund 580 – 600 Zentimeter erwartet, was bedeutet, dass rund 1,5 Meter Wasser auf der Innlände stehen wird. Der Normalpegelstand in Schärding liegt bei rund 400 Zentimeter.
Warnung an Anrainer
Auf Grund der aktuellen Wetterlage ist jedoch diese Prognose mit einem Unsicherheitsfaktor (Schneeschmelze, …) versehen. Es wurden alle Personen gewarnt, welche bis 650 Zentimeter betroffen sein würden. Auch das Zivilschutz-SMS informiert die Bevölkerung über die aktuelle Lage. Der Technische Einsatzleiter Michael Hutter ist in ständigem Kontakt mit dem Behördlichen Einsatzleiter Bürgermeister Franz Angerer, wo die Maßnahmen und Verständigungen abgestimmt werden. Die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus ist besetzt. Von dort aus werden die Arbeiten koordiniert. „Wir gehen aktuell in Schärding von keinem größeren Hochwasser aus und hoffen, dass das Wasser morgen Mittwoch wieder zurückgeht und wir mit den Reinigungsarbeiten des Bauhofs und der Feuerwehr beginnen können“, so Angerer und Feuerwehrkommandant Michael Hutterer.
Die immer aktuellste Prognose von der Schärdinger Einsatzleitung gibt's hier
Wohnhausbrand "gesellte" sich dazu
Während des laufenden Hochwassereinsatzes wurde die FF Schärding mit der Drehleiter zu einem Wohnhausbrand nach Neuhaus am Inn alarmiert. Glücklicherweise war das Einschreiten nicht mehr nötig – es war lediglich ein Ölofen in einem Mehrparteienwohnhaus überhitzt.
Fotos: FF Schärding
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.