Achtung Wildwechsel
Letzten Winter gab es 1.461 Wildunfälle im Bezirk Schärding
In OÖ ereigneten sich im Jagdjahr 2019/2020 über 15.550 Wildunfälle. Besonders in der kälter werdenden Jahreszeit gilt besondere Vorsicht im Straßenverkehr.
BEZIRK SCHÄRDING. „Die Tage sind kürzer und die Gefahr des Zusammentreffens mit Wildtieren steigt stark an. Zudem verschiebt sich die Hauptverkehrszeit in die Dämmerung oder Dunkelheit, wo viele Tiere besonders aktiv und die Sichtverhältnisse schwer einzuschätzen sind. Besondere Aufmerksamkeit ist auf Straßen entlang von Waldrändern geboten. Wild quert selten einzeln die Straße, dem ersten Tier folgen meist weitere. Allein im Bezirk Schärding ereigneten sich im Jahrgang 2019/2020 satte 1.461 Wildunfälle,“ so FPÖ-Bezirksparteiobmann und Nationalratsageordneter Hermann Brückl. Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, der selbst Jäger ist, begrüßt optischen sowie akustischen Wildwarngeräte. „Es sind zielgerichtete und innovative Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit“, so der FPÖ-Landesparteiobmann.
Das Land Oberösterreich hat deshalb in Abstimmung mit dem OÖ. Landesjagdverband und durch Unterstützung von Versicherungsunternehmen das langjährige Projekt Wildschutz gestartet. Seither werden Oberösterreichs gefährlichste Straßenabschnitte langfristig und Stück für Stück mit Wildwarngeräten ausgestattet. Das schützt sowohl die Sicherheit im Verkehr als auch die Sicherheit der Wildtiere. Mittlerweile ist rund jeder zehnte Kilometer des Landesstraßennetzes, also über 600 Straßenkilometer, durch solche Wildwarngeräte gesichert.„Durch den Einsatz von Wildwarnern können Wildunfälle durchschnittlich um rund 70 Prozent reduziert werden. Dank bester Zusammenarbeit der jeweils lokalen Jägerschaft, welche die Strecken kontrolliert, den Straßenmeistereien und den Versicherungen als Finanzierungspartner konnte dieses gute Ergebnis erzielt werden“, betont Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
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