Restabfallanalyse 2018/19
Mehr als die Hälfte gehört nicht in die Tonne
Wer richtig trennt, sollte nur wenig Restabfall zu entsorgen haben. Jährlich produziert dennoch jeder Oberösterreicher 116 Kilogramm Restabfall.
BEZIRK SCHÄRDING. Im Zuge der Restabfallanalyse OÖ 2018/19 wurden elfeinhalb Tonnen Restmüll händisch sortiert. Die prozentuale Zusammensetzung des Restabfalls zeigt, dass rund 55 Prozent des Restmülls eigentlich noch verwertbar wären. Nicht nur Bioabfälle sondern auch Verpackungsmaterial, von Glas bis Plastik und Problemstoffe wie Elektroaltgeräte tauchen in der schwarzen Tonne auf. Vor allem Batterien, Akkus oder nicht entleerte Spraydosen führen immer wieder zu Bränden in Entsorgungsbetrieben. Dabei entstehen Schäden in Millionenhöhe.
Abfalltrennen ist Bürgerpflicht!
Abfalltrennung ist keine freiwillige Leistung, sondern die Pflicht eines jeden Bürgers. Es gibt ein allgemeines Trenngebot für Haushalte. Bürger müssen die Sammlungen im ASZ, bei den Containerstandplätzen, die Papiertonne oder den gelben Sack auch nutzen. Bioabfälle gehören in die Biotonne oder auf den hauseigenen Komposthaufen. Elektroaltgeräte und andere Problemstoffen müssen ins ASZ gebracht werden. Der übrig bleibende "Rest", der wirklich nicht mehr sinnvoll verwertet werden kann, gehört in die schwarze Tonne. Dazu gehören auch Altstoffe und Verpackungen, die verschmutzt oder unhygienisch sind.
Zu bedenken gilt auch: Die Restabfallentsorgung ist die kostspieligste Art der Müllverwertung. Je weniger Restabfall in der Tonne landet, desto niedriger sind die Entsorgungskosten. Außerdem kann der Umwelt zu Liebe mehr recycelt werden.
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